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Planung einer Einbauküche. Die häufigsten 10 Fehler und wie Du sie vermeidest

Häufige Planungsfehler bei der Einbauküche
Die Küche ist für viele Menschen das Herz des Zuhauses. Hier wird verschlafen und mit zerwühlten Haaren gefrühstückt und zu Abend gegessen, wobei man sich die Erlebnisse des Tages erzählt. Hier schaltet man bei einem Gläschen Wein und dem Zubereiten eines neuen Gerichts ab und hier finden Geburtstags- und Weihnachtsfeiern mit der Familie und Freunden statt.

Wer sich diesen besonderen Raum selbst gestaltet, kann seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse einfließen lassen. Dadurch wird alles so ausgerichtet, dass optimaler Genuss und Gemütlichkeit möglich sind. Damit dieser Traum erfüllt wird und die Küche allen Vorstellungen entspricht, sollten einige häufige Planungsfehler vermieden werden.

Seien Sie nicht zu minimalistisch

Minimalismus wird mehr und mehr zum Trend und zahlt sich in vielerlei Hinsicht auch aus. Die Küche jedoch soll viele Leistungen gleichzeitig erfüllen. Zu diesem Zweck sollte bei der Planung auch Funktionalität einberechnet werden. Darunter fallen Überlegungen darüber, ob eine Spülmaschine gebraucht wird oder von Hand gespült wird, ob eine Mikrowelle vorhanden sein soll und wenn ja; integriert oder individuell?

Außerdem kommen Planungen hinzu, wie viele Kochflächen man braucht, ob man eine Kücheninsel mit isoliertem Herd oder einem integrierten Herd haben möchte, ob der Essplatz in der Küche oder außerhalb ist, ob man einen großen Kühlschrank mit Gefriertruhe oder etwas Kleineres braucht.

All dies sollte überdacht werden, denn in einer Einbauküche ist es immer schwer und teuer, hinterher etwas nachzurüsten.

Vermessen Sie die Küche sorgfältig

Eine Einbauküche ist immer millimetergenau an den Raum angepasst. Eckschränke benötigen den korrekten Winkel, die Dunstabzugshaube soll nicht so tief hängen, dass man sich den Kopf stoßen könnte und Türen sollen sich öffnen lassen, ohne dass sie von einem Schrank oder einer anderen Vorrichtung versperrt werden.

Denken Sie beim Messen an Höhe, Breite, Länge. Rechnen sie Tür- und Fensteröffnungen, sowie Fußleisten mit ein. Der genaue Platz von Steckdosen und Rohranschlüssen ist ebenfalls ausschlaggebend für die Ausrichtung der Küche.

Vergessen Sie die Steckdosen nicht

Die meisten wichtigen Geräte in der Küche funktionieren über Strom und umso mehr Funktionen Sie wünschen, umso mehr Stromanschlüsse brauchen sie. Der Herd wird extra an Starkstrom angeschlossen. Für alle restlichen Geräte benötigt man an der richtigen Stelle, in erreichbarer Entfernung genug Steckdosen. Dies verschönert nicht nur die Optik, sondern ist auch sinnvoll, um alle Geräte gleichzeitig nutzen zu können.

Tragen Sie bei der Planung Ihrer Kühe am besten alle Geräte ein, die Sie sich wünschen und sehen Sie daraufhin nach, ob die Steckdosen ausreichen. Sollte dies nicht der Fall sein, können zusätzliche Steckdosen angebracht werden. Dazu können Sie sich einen Fachmann rufen oder es mit etwas handwerklichem Geschick selber machen.

Denken Sie auch an die Form der Küche

Für eine Einbauküche gibt es eine große Variation an möglichen Formen. So kann es eine ein- oder zweiteilige Küchenzeile werden, eine Küche in L-, G- oder U-Form, sowie eine Inselküche.

Für manche Räume eignet sich eine der Formen am besten, bei anderen Räumen gibt es viele Möglichkeiten des Aufbaus. Dazu sollten Sie Ihre Kochgewohnheiten und Vorlieben überdenken und auf dieser Basis über die Form entscheiden. Wenn Sie sich für eine Form entscheiden und den Plan zeichnen, ist es nützlich, so viel Platz wie möglich zu nutzen. Bei manchen Formen entstehen tote Ecken, welche pure Platzverschwendung sind. Planen Sie hierbei jedoch Eckschränke oder Stauraum zum Abstellen ein, haben Sie die Ecken gut genutzt und im restlichen Raum der Küche mehr Platz für Gemeinsamkeit.

Man muss sich gemeinsam ausreichend bewegen können

Ecken ausnutzen ist eine gute Vorgehensweise, alles vollstellen ist nicht so gut. Daher empfiehlt sich, dass man breit durch seine Küche hindurchgehen kann, ohne den Bauch einziehen oder sich gegenseitig Platz machen zu müssen.

Zwischen Schrank und dem gegenüberliegenden Gegenstand sollte so viel Platz sein, dass die Schublade oder die Tür geöffnet werden kann, während man gleichzeitig dahinter noch Platz hat. Auch der Backofen, die Spülmaschine und der Kühlschrank sollten so geöffnet werden können, dass man hineingucken und -greifen kann.

Vergessen Sie nicht die Arbeitsfläche

Die Arbeitsfläche sollte nicht nur praktisch, sondern auch nützlich sein. Platz für nur ein Schneidebrettchen genügt nicht. Oft benötigt man daneben noch Schüsselchen oder Teller zum Anrichten und möchte der Einfachheit halber seine Zutaten darauf ablegen.

Wer gerne und oft zusammen kocht, sollte dies bei der Arbeitsfläche ebenfalls beachten. So benötigt man genug Platz, um nebeneinander stehen zu können, aber auch, um auf seiner Stelle schneiden und werken zu können, ohne dem anderen den Ellenbogen in die Seite zu stoßen. Stellen Sie sich einfach nebeneinander und tun sie so, als würde jeder etwas schneiden, rühren oder sonst wie zubereiten. Damit können Sie ganz einfach den benötigten Platz berechnen.

Spüle und Geschirrspüler ganz nah beieinander einplanen

Wenn der Geschirrspüler direkt oder beinahe direkt unterhalb der Spüle eingebaut wird, erleichtert das die Arbeit und das Putzen. Oftmals wird dreckiges Geschirr erst in der Spüle abgestellt oder sogar eben vorher abgespült. Muss man dieses nun durch die gesamte Küche in den Geschirrspüler räumen, hinterlässt man leicht eine Tropf- oder Dreckspur. Außerdem erschwert es die Arbeit ungemein, wenn es in der Küche mal schnell gehen muss.

Müll braucht Platz

Eine große Schublade mit mehreren Abteilen eignet sich hervorragend für Müll. Auf diese Weise muss nicht jeden Tag der Müll rausgebracht werden und das Trennen wird erleichtert.

Viele Leute trennen ihren Müll nicht, weil es ihnen zu viel Aufwand ist oder sie den Sinn daran nicht sehen. Wer jedoch direkt verschiedene Mülleimer zu Hause hat und die verschiedenen Materialen nun in dieselbe Schublade, aber unterschiedliche Abteile steckt, braucht gar keine Mühe mehr aufwenden. Das Mülltrennen geschieht somit wie von alleine. Damit tut man der Umwelt etwas Gutes. Außerdem können somit unangenehme Gerüche vermieden werden, denn verderbliche Lebensmittel werden nicht mehr mit anderem Müll vermischt und können somit den Geruch nicht übertragen.

Darüber hinaus können Sie das Müllsystem auch an Ihre Gewohnheiten anpassen. Wer nie Pfandflaschen kauft, braucht dafür keine extra Tonne. Essen Sie sehr viel Obst und Gemüse, so eignet sich ein großer Kompostbehälter. Arbeiten Sie viel mit Papier, sollte dieser Behälter größer werden. Passen Sie einfach die Lösung an sich selbst an und schon wird die Planung um ein Vielfaches einfacher.

Lassen Sie sich von Profis beraten

Wenn Sie Ihre Gewohnheiten und Ihre Wünsche gründlich überdenken und clever mit den gegebenen Umständen arbeiten, kann bei der Einbauküche nichts mehr schiefgehen. Wenn Sie ihre eigenen Ideen grundsätzliche ausgearbeitet haben, sollten Sie sich unbedingt von Profis beraten lassen. Unternehmen mit jahrelanger Erfahrung, wie das Küchenstudio Nerger & Schilling in Leverkusen, erkennen Unstimmigkeiten in der Planung sofort und können Tipps geben, wie die Planung für die Traumküche noch optimiert werden kann.

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