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Veganismus und Fitness: Lässt sich das verbinden?

Eine vegane Ernährung bringt viele Vorteile. Neben den ethischen Gründen, aus denen viele Menschen auf tierische Produkte verzichten, hat die Ernährungsform auch einen positiven Effekt auf das Klima, da die Massentierhaltung für einen großen Teil der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Aber auch gesundheitlich gibt es einige Argumente, die dafürsprechen, den Umstieg zum veganen Lebensstil in Erwägung zu ziehen. Viele Fitness-Begeisterte haben jedoch die Sorge, dass ihr Muskelaufbau und ihre Ausdauer darunter leiden könnten. Wir stellen uns deshalb die Frage: Können Fitness und Veganismus verbunden werden?

Entzündungshemmender Ernährungsstil

Bei veganer Ernährung gibt es auch für Sportler einige echte Vorteile. Wer denkt, dass ohne Fleisch und Milch die Kraft ausgeht oder die Knochendichte abnimmt, der irrt sich. Alle in tierischen Produkten enthaltenen Nährstoffe können nämlich bei der veganen Ernährung ebenfalls gefunden oder supplementiert werden. Dazu hat das Weglassen von Milchprodukten aber noch ganz andere Vorzüge. Diese führen nämlich leichter zu Entzündungen im Körper und sind deshalb mitverantwortlich für lange und schmerzhafte Muskelkater und Muskelrisse. In einem Interview sprach der Vegan-Experte Axel Schurawlow über die entzündungsfördernde Wirkung einer omnivoren Ernährung im Detail. Für Veganer heißt das also: Die Regenerationsphase nach einem harten Training ist kürzer und es kann deshalb öfter trainiert werden. Dazu wurde in der Dokumentation The Game Changers auf Netflix aufgezeigt, wie eine einzige tierische Mahlzeit das Blut verdicken und damit den Blutfluss verschlechtern kann. Auch die Ausdauer sinkt mit erhöhtem Blutdruck dann stark ab.

Die richtigen Proteinquellen

Natürlich sind die Sorgen von veganen Athleten nicht völlig unbegründet. Wer auf eine vegane Ernährung umsteigt, ohne sich die Zusammensetzung seiner Lebensmittel anzusehen, läuft dabei Gefahr, weniger Protein als zuvor zu sich zu nehmen. Für Fitness-Begeisterte lohnt es sich also, gute pflanzliche Proteinquellen zu finden und diese in den eigenen Speiseplan zu integrieren. Auf dem Veganz Blog finden Leser eine gute Übersicht über wertvolle Proteinquellen und erfahren dazu über die Bioverfügbarkeit unterschiedlicher Eiweiße in Lebensmitteln. Zu proteinreichen Quellen zählen Kürbiskerne, Hanfsamen, Seitan, Tofu und Haferflocken. Natürlich kann auch der ein oder andere Proteinshake dabei helfen, den Tagesbedarf zu decken. Vegane Proteinpulver werden oft aus Erbsen- oder Hanfmehl produziert und schmecken mindestens genauso gut wie ihre tierischen Alternativen.

Vegane Spitzensportler auf dem Vormarsch

Mittlerweile gibt es ausreichend Beispiele, die das alte Klischee für immer entkräften, denn sogar Spitzensportler entscheiden sich immer öfter dazu, auf eine vegane Ernährung umzusteigen. Auch in der deutschen Bundesliga findet man einige positive Beispiele. Der Superstar von Bayern München, Serge Gnabry, verzichtet seit der Saison 2018/19 auf tierische Produkte und hat damit direkt Höchstleistungen erzielt. Kurz darauf wurde er mit einem neuen Vertrag über vier Jahre belohnt. Auch andere Spitzensportler folgen seinem Beispiel, darunter Venus Williams und Lewis Hamilton. Natürlich kann man vegane Ernährung auch falsch machen, wie Schauspielerin Megan Fox bewies. Wer sich nur von Gemüse und Früchten ernährt, kommt natürlich niemals auf den nötigen Kalorienbedarf.

Eine vegane Ernährung lässt sich hervorragend mit einem sportlichen Lifestyle verbinden. Auch der Muskelaufbau muss unter der Umstellung nicht leiden. Wichtig ist nur, dass genügend pflanzliche Proteine auf dem Teller landen. Mit Samen, Hülsenfrüchten, Tofu und Seitan ist das aber gar kein Problem – und auch ein veganer Proteinshake kann die Speicher auffüllen!

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