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Stieg Larsson – Verdammnis

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Nachdem ich von „Verblendung“ bereits restlos begeistert war, habe ich mich nun von „Verdammnis“ in den schwedischen Alltag entführen lassen.

Wie immer standen Kaffee und belegte Brote ganz oben auf der Erlebnisliste. Das heißt nicht, dass das Buch spannungsarm ist, sondern, dass die Protagonisten bei allem was sie tun nebenher diesen kleinen Snack genießen.

Nach dessen dritten oder vierten Erwähnung konnte ich mir ein schmunzeln nicht mehr verkneifen.

Lisbeth Salander hat sich nach dem letzten ereignisreichen Jahr abgesetzt und spielt Länderhopping. Italien, Thailand oder die Karibik – sie schaut überall vorbei und lässt es sich ein komplettes Jahr gut gehen, mit dem Geld, was sie Wennerström durch einen cleveren Schachzug entwendet hat.
Ob Liebeskummer der Grund war oder simpler Alltagsüberdruss: der Leser darf spekulieren.

Währenddessen plant Anwalt Bjurman einen Racheakt und kontaktiert zur Hilfe den Anführer der schwedischen Mädchenhandels-„Mafia“.

Wirtschaftsjournalist Mikael Blomkvist und seine Kollegen sind dieser Organisation aus Gewalt und Perversion auf der Schliche.

Zurück in Stockholm gerät Lisbeth durch ihre Neugier und das Hacken bestimmter Computer mit in ein Netz aus kriminellen Geschäften. Als zwei Morde geschehen gerät sie unter Verdacht – und ganz Stockholm kennt ihr Gesicht.

Blomkvist– von ihrer Unschuld überzeugt – macht sich unterdessen auf die Suche der Wahrheit.
Was er findet ist mehr als schockierend.

Als beide sich unter dubiosen und ungewöhnlichen Umständen endlich wieder sehen, schwebt Lisbeth in Lebensgefahr und das Buch endet – getreu einer cleveren Soap: „Lesen sie schnell weiter!“

Bei mir hat es funktioniert. Ich halte es kaum noch aus; musste mich regelrecht zwingen nicht gleich den dritten Band hinterher zu verschlingen.
Ich kann es immer wieder sagen: Schade, dass dieser Mann nicht mehr lebt. Die Figur der Lisbeth Salander ist einzigartig. So herrlich kompliziert, unnahbar und unendlich sympathisch.
Das Lesen lohnt sich nicht nur, das Lesen ist ein Abenteuer.

PS) Aber trotzdem, ich möchte wissen wie viel Sponsorengelder von IKEA und Apple gezahlt wurden.

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5 Kommentare

  • Antworten Marcel September 15, 2008 um 1:11 pm

    Auch wenn Mikael gerne mit dem Astrid Lindgrens Kalle Blomquist verwechselt wird, heißt er im Buch Blomkvist 😉

  • Antworten Lilly September 15, 2008 um 2:31 pm

    Oops, stimmt ja. Ich werd’s nachher ändern.
    Unser Kalle … ^^

  • Antworten Eva September 15, 2008 um 5:47 pm

    Schön, dass es dir gefallen hat (auch wenn ich natürlich nichts anderes erwartet habe ;))
    Bei dem mit IKEA konnte ich nur noch lachen – ich würde wirklich gerne wissen, warum er das so exzessiv betrieben hat. Aber zumindest weiß man jetzt welche Möbel man sich kaufen muss, wenn man sich eine Wohnung à la Lisbeth Salander einrichten will 😉

  • Antworten Wasp2 Dezember 25, 2008 um 12:23 am

    Mir ging es genau so,
    ich hab mich immer in mein Zimmer eingeschloßen mit einen Kaffee und einen Teller mit dick belegten Broten…

    Und ich muss noch sagen dass ich mich richtig in die Trilogie verliebt habe…

  • Antworten Susanne März 20, 2009 um 2:16 am

    Liebe Lilly,

    nachdem wir in Deinem anderen Thread schon miteinander diskutiert haben – nachdem ich den 2. Band jetzt fertig gelesen habe, kann ich Dich so sehr verstehen.
    Meine ganzen Fantasien gingen mit mir durch. „Nein, Larsson ist nicht tot, er musste sich mal wieder nur vor den Nazis verstecken, sein Tod wurde nur der Presse mitgeteilt, aber in Wirklichkeit lebt er …“ – Nein, ganz so schlimm war es nicht, aber ich wünschte mir, dass es so sei, damit er weiterschreiben kann.
    Ich bin heute um den 3. Band herumgeschlichen, ich weiß, ich werde (MUSS) ihn mir kaufen, denn bis zum Taschenbuch dauert es mir zu lang. Aber ich wusste, dass das der letzte Band ist und irgendwie wollte ich noch nicht am Ende ankommen. Denn wie bei den beiden anderen Büchr mutiere ich zum Autisten für meine Umwelt, tauche ab in Lisbeths Welt.
    Aaaa, Lisbeth und Pippi: Im zweiten Band hat sie doch auf ihrem Klingelschild V. Kulla stehen. Wusstest Du, dass die Villa Kunterbunt auf schwedisch „Villa Villekulla“ heißt?
    Und Du glaubst es nicht: ich habe den Ikea-Katalog gewälzt, um auch da auf Antworten zu stoßen, die mir aber verschlossen blieben.
    Ach, jaaaa …

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