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T.C. Boyle: „Wenn das Schlachten vorbei ist“

Quelle: Hanser Verlag

Quelle: Hanser Verlag

Der Schriftsteller T.C. Boyle gehört ohne Frage zu den bedeutendsten seiner Art in der US-amerikanischen Gegenwartsliteratur. In seinen etlichen Geschichten und Romanen hat er sich immer wieder einem zentralen Thema gewidmet: dem Einfluss des Menschen auf die Umwelt. Dies bringt er in seinem aktuellen Buch „Wenn das Schlachten vorbei ist“ (Originaltitel: When the Killing’s done) zu einem vorläufigen Höhepunkt.

Wann schützen Projekte wirklich die Natur? Wie weit darf Tierschutz gehen? Was ist dabei Recht und was Unrecht? Dies sind nur ein paar Fragen, die sich Boyle und damit auch uns Lesern in „Wenn das Schlachten vorbei ist“ stellt. Der Roman spielt auf den Channel Islands vor der Küste Kaliforniens. Hier wurden durch den Menschen im Laufe der Jahrhunderte Tiere wie Ratten oder Schweine eingeschleppt, die es dort im natürlichen Ökosystem eigentlich nicht gibt und die es deshalb gehörig durcheinander gebracht haben.

Auf der einen Seite steht die Biologin Alma Boyd Takesue, die um jeden Preis das alte Ökosystem wieder herstellen möchte und dafür auch die Ausrottung der dort lebenden, eingeschleppten Tierarten in Kauf nimmt. Dagegen wehren sich auf der anderen Seite Tierschützer wie Dave LaJoy und Anise Reed.

Es ist fast schon ein apokalyptischer Roman, der die Ausbeutung und Veränderung der Natur durch den Menschen und deren Folgen verdichtet und deutlich darstellt. Wer T.C. Boyle kennt, weiß, dass es dabei auch um grundlegende Fragen wie Moral und den Wert des Lebens geht. Zudem haben die Protagonisten eine gemeinsame Vergangenheit… „Wenn das Schlachten vorbei ist“ ist in Deutschland im Hanser Verlag erschienen.

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