FASHION

Voll im Trend: Muster aus anderen Kulturen – der Ethno-Look

Ethno-Prints liegen voll im Trend und sind mehr und mehr im Kommen, vor allem auch durch den Trend der Printshirts. Woher aber kommt diese Moderichtung überhaupt, und was haben die Muster eigentlich zu bedeuten? Im Zusammenhang mit Mode wird der Begriff „Ethno“ als eine Vermischung vieler Stilrichtungen aus unterschiedlichen Kulturen gebraucht. Designer und Modefirmen haben sich diese Muster von fremden Kulturen zu Nutze gemacht und in ihre Kleidung eingearbeitet. Auch Firmen wie zum Beispiel K&L Ruppert bietet diesen Modetrend an. Doch kaum einer kann sich etwas unter der Tradition von Ikat, Navajo oder afrikanischem Wachsdruck vorstellen.
Ikat-Muster
Unter Ikat versteht man Stoffe, die durch ihre geometrischen Muster an Handarbeit eines Naturvolkes erinnern. Ein echtes Ikat ist am Garn zu erkennen. Bei der Herstellungsweise werden die Garnfäden unterschiedlich eingefärbt, damit beim Weben die geometrischen Muster mit flimmernd verlaufenden Linien entstehen. Es ist nicht ganz klar, ob die Kunst ursprünglich aus Indien oder China stammt. Jedenfalls wurde sie erst später nach Westeuropa importiert. Die bekanntesten Ikat-Webereien entstammen der Insel Mallorca.
Navajo-Muster
Sie zeichnen sich durch Rauten, Quadrate und Linien aus. Ihre Wurzeln bildet diese Kunst bei einem nordamerikanischem Indianervolk, den Navajos. Das sind die Ureinwohner aus dem „Four-Corner“, dem Grenzgebiet zwischen Utah, Colorado, New Mexico und Arizona. Die Indianer haben Teppiche und Decken aus Schafswolle mit dieser Technik gewebt. Navajo-Prints sind vor allem öfter in der Presse, da es einen konstanten Urheberrechtsstreit zwischen dem Volk der Navajos und verschiedenen Designern gibt.
Afrikanische Wachsdrucke
Die afrikanischen Wachsdrucke haben ihre Wurzeln in Holland und nicht in Westafrika, wie jeder vermuten würde. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts gelangten sie erstmals nach Afrika. Die wie gebatikt aussehenden Linien entstehen durch Wachsschablonen, mit denen Muster auf den Stoff gedruckt und anschließend gefärbt werden.
Die Shirts oder Rücke im Ethno-Look, die man heutzutage in den Modegeschäften kaufen kann, haben mit ihren Ursprüngen meist nicht mehr viel gemeinsam, sondern sind häufig eine Mischung aus verschiedenen Stilen.

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