Schon vor dem Babylon Kino zeigte sich ein weitgehend bizarres Bild. Bei seiner diesjährigen Kollektion entschied sich Patrick Mohr vor allem für überraschend viele Farben. Damit schien er die eigentliche Linienführung der letzten Kollektionen ein wenig durchbrechen zu können. Geschickt und wohl auch mit einer gesunden Dosis Mut kombinierte Mohr Mint mit einem satten Pink und schaffte einen Bogen zwischen Blau und Apricot. Die weiße Grundierung schien zu einer Art Fixpunkt der Kollektion zu werden und zeigte sich zugleich eben auch als wichtiger Ruhepol.
Kombiniert wurde das Ganze mit dem Dreieckprint. Doch auch der Neontrend hat wieder einen Platz bei Patrick Mohr gefunden Die Schau des Designers wirkt wie ein Modefilm besonderer Art. Produziert wurde sie von Hakan Can. Der Film schien ein wenig düster und unzugänglich auf die kathelosche Thematik von Sühne und Schuld zurückzugreifen. Um die Kollektion beschreiben zu können, bedarf es sicherlich vieler Worte, doch in erster Linie mag es sich bei ihr wohl um eine Art Orgie zwischen Exzentrik und Kommerz gehandelt haben. Damit war sie eben genau das, was von den Groupies von Patrick Mohr erwartet wurde.
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