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Interwiew mit yiid Gründer Marco Ripanti

Seid etwa 3 Wochen nutze ich den Internetdienst yiid. Dem Aufmerksamen Leser ist natürlich der yiid Button schon längst aufgefallen in dem man mir mitteilen kann welche Beiträge man gut und welche man nicht gut findet.

Da ich mit diesem Dienst mehr als zufrieden bin hab ich Marco Ripanti, Gründer und CEO von Yiid gefragt ob er nicht Lust hat seine Plattform auf meinem Blog etwas näher vorzustellen. Er hatte – lest hier nun das Interview:

Hi Marco – Stelle Dich doch bitte kurz vor: Wer bist Du und was machst Du genau?
Marco RipantiIch heiße Marco Ripanti, bin Italienischer Staatsbürger, 38 Jahre alt und lebe mit meinen zwei kleinen Kindern und meiner Lebens- und auch Arbeitsgefährtin in Weinheim. Bevor ich 2006 die ekaabo GmbH gründete waren wir mit der Bildungsgruppe die Vorreiter in den Bereichen Online und Networking der Weiterbildungsbranche. Mit Mitte 20 trennte ich mich vom Beamtentum des Italienischen Konsulates und wurde mit dem Dozententeam selbstständig.

Was genau ist yiid?
Yiid setzt sich zusammen aus den ersten Buchstaben von Your Internet ID und ist der Name der Internetadresse. Auf www.yiid.com findet sich unser Internetdienst, der erst einmal genutzt einem den unverzichtbaren Überblick über die eigenen Identitäten im Netz verschafft. Vor vier Monaten hatte ich die Idee einen Dislike-Button zu entwerfen. Er war die Antwort auf den Facebook-Like-Button und erklärt gut was hinter unserem Internetdienst Your Internet ID steckt: Verbreitung über viele Kanäle ohne endloses Surfen durch alle Sozialen Netzwerke. Wer auf den Button klickt, kann seinen Konsens oder Dissens mit einem bestimmten Thema im Internet ausdrücken und diese Meinungsäußerung in Facebook aber eben auch in Twitter, Google Buzz oder LinkedIn sichtbar machen. Facebook will hingegen keine Meinungen verbreiten sondern auf Facebook in Like-Monokulturen anhäufen. Wir wollen, dass die Themen im Internet Mittelpunkt sind und Meinungen darüber unter Internetfreunden ausgetauscht werden können.

Wer steckt ausser Dir noch dahinter?
Your Internet ID war meine Idee und ich habe mir dann nach und nach die richtigen Köpfe dazu gesucht. Ganz wichtig für das gute Gelingen und Realisieren meiner Idee sind mein CTO Matthias Pfefferle und mein CIO Thomas Huhn. Beide sind international anerkannte Experten auf ihrem Gebiet und ohne Thomas´ Know-how auf dem Gebiet Web2.0 und Matthias´ Wissen über die Open Web-Landschaft würden wir noch lange nicht da stehen wo wir heute sind, nämlich mitten in der Internationalisierung unseres Dienstes.

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen?
Das ist meine Lieblingsfrage, denn sie lässt sich einfach und kurz beantworten. Ich war es Leid mich immer und immer wieder überall neu anmelden zu müssen. Eine Vereinfachung für das Internet-Leben musste her und sie heißt nun Your Internet ID

Besonders große Beachtung hat der von Euch entwickelte Yiid.it-Button – was hat es damit genau auf sich?
Der Button kann in jede beliebige Internetseite integriert werden und zwar ohne dass großes technisches Know-how dafür erforderlich ist. Wie das funktioniert ist ausführlich auf der Seite www.yiid.it erklärt. Für Betreiber von Online-Shops oder Nachrichtenseiten kann der Button wertvolle Informationen liefern über die Akzeptanz eines Produktes oder eines Themas. Menschen, die die Schaltfläche klicken verbreiten wie schon erklärt auf Wunsch ihre Meinung zu einem Internetinhalt. Der Button nimmt nicht viel Platz weg, so dass er auf jede Seite passt. Auf dem Button ist ein grüner Daumen zu sehen, der vom Design her an das Share-Symbol erinnern soll. Denn unser Button ist ja ein besserer Share-Button, der allerdings mit nur einer Anmeldung auskommt und erneutes Anmelden bei jedem Klick überflüssig macht. Denn die Redundanzen im Internet sind es ja, die ich mit meiner Arbeit vertreiben will.

Und welche Resonanz gibt es bis jetzt darauf? Wie reagieren Webseitenbetreiber und User?
Besonders glücklich sind wir darüber, dass die Entwicklergemeinde uns unterstützt und Erweiterungen für wichtige Webseiten-Systeme programmiert und diese wiederum den Betreibern kostenlos zur Verfügung stellt. Wir haben schon Erweiterungen für Magento-Shops, typo3, Text Pattern und Joomla aber auch für den Browser Google Chrome. Dass wir mit unserem Thema voll im Trend liegen, zeigt auch die stetig ansteigende Anzahl der Blogger, die unseren Button eingebaut haben wie http://lumma.de/, http://www.thomashutter.com/ und www.basicthinking.de um nur einige Namen zu nennen.

Was denkst Du – welche Rolle kann yiid für einen Webmaster oder Internetmarketeer in Punkto Onlinereputation, Traffic und Kunden-/Besucherbindung spielen?
Wer Mitglied beim Internetdienst Your Internet ID ist, hat immer einen Überblick über das laufende Internetgeschehen und kann reagieren. Wie die einzelnen reagieren bleibt natürlich offen. Aber sie haben die Chance proaktiv mit allen Themen oder Kundenkommentaren umzugehen und können so ein positives Image aufbauen. Wer reagiert, baut eine enge Beziehung zu den Besuchern auf und kann sich oder der eigene Marke ein Gesicht geben. Kunden kommen lieber zu Bekannten als zu Fremden.

Ihr habt mit yiid bereits sehr viel erreicht – wie geht es kurz-, mittel- und langfristig weiter? Kann man heutzutage überhaupt noch langfristig planen?
Ich plane immer und plane auch immer wieder um. Wer nicht spürt wie der Markt sich entwickelt und an seinen Ideen klebt nur weil sie gut sind, fliegt schnell raus aus dem Internetgeschehen. Ich habe Glück, weil ich gute Internetsensoren habe und bisher immer richtig lenken konnte.

Marco – ich wünsche Dir gutes Gelingen dabei und bedanke mich für dieses Interview
Danke Micha für die interessanten Fragen.

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2 Kommentare

  • Antworten Miriam August 11, 2010 um 12:48 pm

    Facebook-Like-Monokulturen können einen Sackgasse für viele Themen sein. Denn die Facebook-Seiten die aus den Likes pro Thema entstehen sind einfach nicht gut strukturiert und daher auch von potentiellen Zielgruppen kaum sinnvoll genutzt. Wahrscheinlich hilft hier wirklich nur der neue "Ultimate Facebook Pages Guide – How to attract 3000 Fans in 30 days?" – der guide kostet ja jetzt nicht mehr 19 sondern nur noch 9 USD

    • Antworten Micha August 11, 2010 um 12:53 pm

      Der Meinung bin ich auch…

      Mal ganz davon abgesehen dass ich als Blogbetreiber ja schon eine ehrliche Meinung meiner Leser haben will um mich weiterzuentwickeln – und da ist nun mal ein „mag i ned“ an der richtigen Stelle ganz hilfreich 🙂

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