Die Kritik an Heidi Klums Casting-Show „Germany’s Next Topmodel“ wird immer größer. Nun bekommt die Sendung auch noch von offizieller Seite aus Gegenwind. Der Verband lizensierter Modelagenturen (VELMA) erklärte, die Verträge der Kandidatinnen für sittenwidrig und betonte, dass kein Gericht diese für wirksam erklären würde.
So ist zum Beispiel die Gewinnerin der diesjährigen Staffel Alisar für ein Jahr lang an ProSieben gebunden und muss bis zu 35% ihrer Einnahmen an den Sender abgeben. Hinzu kommen noch kostenlose Auftritte für ProSieben.
Hinzu kommt nun noch die Agenturprovision, die bis zu 30% der Einnahmen betragen soll. Laut VELMA seien aber nur 18% brutto für eine Vermittlung für ein kurzfristiges Arbeitsverhältnis von bis zu einer Woche oder 14% für ein längeres Arbeitsverhältnis erlaubt.
Auch die Exklusivbindungen seien meist unzulässig. Spannend ist auch, dass die Agentur der Models Heidi Klums Vater Günther gehört. Einen Vertrag mit einer großen Agentur erhalten die Teilnehmerinnen seit der dritten Staffel nicht mehr.
Der Verband betonte noch einmal, dass die Show nichts mit dem wahren Joballtag eines Models zu tun habe und sie lediglich als Werbefläche für mittelmäßige Designer und Fotografen diene. Fast 100.000 Mädels haben sich im Laufe der Jahre für GNTM beworben. Hoffen wir, dass es ihnen besser ergangen ist!
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