In Lackleder gekleidet, mit stacheligem Halsband erinnert die gebürtige Puerto-Ricanerin an Catwoman, aber lässiger und auch heldenhafter. Anstelle der Katzenohren prangt eine stolze Irokesen-Frisur auf ihrem Haupt. Bereits der Titel der im Clip gespielten Musik klingt verheißungsvoll: „Vamp“, produziert vom Dänen Anders Trentemøller. Sogar der Wachmann ergreift jetzt die Flucht. Zwischen den mysteriös verhüllten Gegenständen befindet sich ihr Objekt der Begierde: ein Auto. Nicht irgendein Auto, sondern der neue CLS Shooting Brake von Mercedes. Da sie bereits entdeckt wurde, fackelt sie nicht lange, befreit auch den Mercedes aus seiner Verhüllung und steigt ein.
Der Clip überzeugt durch seine Coolness, es sind nahezu keine Farben eingesetzt, Schwarz und Weiß beherrschen die Szene. Auch das Auto ist weiß. Die schöne und zugleich fremdartige Diebin startet den Motor, die Scheinwerfer flammen auf. Nun vereint sich, was zusammengehört: Mensch, Auto, Style. Fast schon symbiotisch ragt die stachelige Mähne nun aus dem Schiebedach heraus. Mensch und Auto sind Style. Theoretisch könnte die Kunsträuberin an dieser Stelle auch noch einige der anderen Gegenstände in den Kofferraum laden, denn der neue Coupé ist eigentlich zugleich ein Kombi und verfügt somit über einen großzügigen Kofferraum. Am Ende macht Joan Smalls jedoch das, was nicht viele Models machen: Sie lacht.
Der neue Fashion-Film der Saison Spring/Summer 2013 mit dem Titel „Kunsträuberin aus dem Jenseits“ repräsentiert nicht nur die Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin, sondern ist international dem erstmalig stattfindenden Fashion Film Festival gewidmet. Das dürfte Joan Smalls, die ohnehin bereits in aller Munde ist, einen Extra-Kick in Richtung Supermodel verschaffen. Leicht verwunderlich, in Anbetracht der Tatsache, dass der Clip unter der Regie von Mario Testino produziert wurde: Niemand ist auch nur annähernd nackt.
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