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Christa de Carouge – Schwarz auf Weiß

Fotos: Römerhof Verlag

„La dame en noir“ – unter diesem Namen war die Schweizer Modeschöpferin Christa de Carouge über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Als eine der wenigen Modeberühmtheiten aus der Schweiz. Zum Endes des Jahres 2013 will sie gesundheitsbedingt auf Anraten ihrer Ärzte kürzer treten und sich aus dem großen, tagesaktuellen Modebusiness zurückziehen. Am 4. September fand ihre Dernière statt. Kurz zuvor erschien die erste Biografie über die international bekannte Modeschöpferin, geschrieben vom Journalisten Georg Weber, der die Grand Dame der Schweizer Modeszene drei Jahre lang begleitete und der ein sorgfältiges und einfühlsames Portrait geschaffen hat.
Schwarz auf Weiß – eine klare Linie
„Christa de Carouge – Schwarz auf Weiß“ heißt die 255 Seiten lange Biografie, die im Römerhof Verlag erschienen ist. Schwarz – das war der Stil und die Farbe der Baslerin Christa Furrer, die sich den Künstlernamen Christa de Carouge 1978 schützen ließ. Ihre Inspiration fand sie in der Natur: das glänzende Gefieder eines Rabens, das glatte Fell eines Panthers, Kohle, Marmor, Teer, Onyx, Obsidian oder auch einfach die dunkle Verführung einer Höhle oder eines gähnenden Lochs. Schwarz war ihre Schicksalsfarbe. 1983 sorgte sie in der Westschweiz mit ihrer ersten Modeschau unter dem Label Christa de Carouge für Aufsehen – die Schau bestand ausschließlich aus schwarzen Gewändern. Ihre Mode war immer eigensinnig und stets nur einer Richtung treu: ihrer eigenen Vorstellung. Zwar ließ sie sich von den Geschehnissen und dem Verlauf der Geschichte beeinflussen, aber nie unterwarf sie sich Trends. Die Aufbruchstimmung der Nachkriegsjahre, die wilden 60er mit den Bewegungen der Hippies und Punks und schließlich wieder die Rückbesinnung auf Schlichtheit zu Beginn des neuen Jahrtausends – all das hat Einfluss auf die Kleider der Christa de Carouge gehabt. Wogegen sie sich jedoch seit Jahren wehrt ist ‚Sexiness’, mit jungen Mädchen, die sich zu Damen aufstylen und reifen Frauen, die sich kleiden wie ‚Stripperinnen’ kann und will sie nichts anfangen.

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Schutz und Schönheit
Für Christa de Carouge sind Kleider Ausdruck von Lebenssituationen und dienen dem Schutz und der Schönheit der Trägerin. Sie sollen wie ein Zuhause vor rauem Wetter schützen und gleichzeitig ein Gefühl des Wohlempfindens vermitteln. Das Markenzeichen der Dame en Noir, die Farbe Schwarz, fügt sich in dieses Konzept aus Ästhetik und Schutz.
Den unverwechselbaren Stil der Christa de Carouge fand sie auf Reisen in den fernen Osten. Er spiegelt die unverwechselbare Persönlichkeit seiner Schöpferin jenseits von ‚Moden’ wieder. Ebenso wie die Biographie von Georg Weber. Diese illustriert die Schöpfungen der Schweizer Modemacherin mit zahlreichen Bildern – natürlich Schwarz-Weiß-Fotografien.

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