Nirgendwo konnte Julia noch hingehen ohne dass ihr Leute mit eifrig rotem Gesicht und offenen Armen entgegen rannen. Das stetige Geherzt-Werden war aber noch nicht alles… nein… hinzukamen Spekulationen! Julia war nie bewusst gewesen, wie viele heimliche Traditionalisten sich in ihrem Familien- und Freundeskreis versteckt hielten. So wurde sie doch immer wieder gefragt, ob sie bereits in anderen Umständen sei. Tante Ursel schenkte ihr sogar ein paar selbst gestrickte Söckchen! Julia war geschockt! Zu allem Überfluss entdeckten ihre und seine Eltern und Freunde ihre einzigartigen Qualitäten als Weddingplaner. Während sich ihre Eltern sogar schon über die Farbe der Servietten einig zu sein schienen, überhäufte sie ihre Freundin Simone mit ihren Hochzeitskatalogen und Zeitschriften, in denen sie ewig lange Checklisten fand und testen konnte, welcher Brautkleid-Typ sie war. Sie war die weiblich Elegante wie sie herausfand…
Irgendwann beschlossen sie die ganzen Hochzeitsmonster für ein paar Tage auszusperren und flüchteten in einen Kurzurlaub, von dem sie aus Verfolgungswahn lieber niemanden etwas sagten. Sie hefteten lediglich einen Zettel an ihre Tür „Liebe Hochzeitsmonster, wir haben uns für ein paar Tage an einen geheimen Ort abgesetzt. Anrufe, E-Mails, Brieftauben und Flaschenpost sind zwecklos!“….
Ob Julia und ihr Verlobter die Entscheidungsgewalt wieder an sich reißen können, erfahrt ihr im nächsten Beitrag!
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[…] Gleichzeitig ist auch die Anzahl der Kinder gesunken und viele kommen gar nicht auf die Idee zu heiraten, wenn sie keine gemeinsamen Kinder haben. Alles Hochzeitsmonster.. […]