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Vom Geschäftsführer zum Romanautor


… nicht ganz. Ich bin keine Geschäftsführerin, sondern immer noch eine schnöde Studentin.
Ich arbeite aber durchaus daran früher oder später einen Roman zu veröffentlichen und damit ein paar Brötchen zu verdienen.
Kaum ein Schriftsteller kann von seinem Handwerk leben; das ist auch gar nicht nötig. Aber zu schreiben- seinen Gedanken Raum zu bieten, Menschen unterhalten zu können; einfach zu tun, was Spaß macht, das nenne ich Selbstverwirklichung.
Keine festen Arbeitszeiten, keine Menschenmassen, die einen von Montag bis Freitag auf den Senkel gehen – arbeiten von allen Punkten der Welt. Was gibt es schöneres?

Ich weiß nicht, wie meine Zukunft aussehen wird. Ich könnte in einer Bank arbeiten oder in die Wissenschaft gehen. Ich könnte in irgendeinem x-beliebigen Büro Akten stapeln und mit leeren Augen durch die Gegend schauen- kellnern oder bei McDonalds herumtanzen.
Aber ich werde alles dafür geben, dass ich irgendwann einmal selbstständig und unabhängig bin.
Ich würde Groschenromane schreiben- oder auch dreckige, journalistische Texte; die Hauptsche ist, dass ich meinem Ziel- dem Schreiben- nahe bleiben zu können.

Falls sich irgendwer wundert worüber ich hier überhaupt schreibe; es ist mal wieder ein Thema einer Blogparade. Aussteigen und Selbstverwirklichung nennt von Georg Helmut – Er fragt nach Träumen und verwirklichten Projekten der Blogger.

Aussteigen beinhaltet meiner Meinung nach aber noch mehr, als die Wahl eines ungewöhnlichen oder eines gering geschätzten Berufs. Was bringt es mir, wenn ich nun Kneipenwirt bin und mich zum Sklaven der Buchhaltung, der Warenlogistik und im Personalbereich mache? Wie frei bin ich, wenn ich mich zwar als Autor bezeichnen kann, aber regelmäßig Treffen mit dem Verlag habe, nicht schreiben darf, was ich möchte und Fristen haargenau einhalten muss?
Und inwieweit habe ich mich selbstverwirklicht, wenn ich tue, was ich möchte- jedoch kaum Geld zum leben habe, in einer runtergekommenen Wohnung lebe und mir keinen Wunsch erfüllen kann?
Die Balance muss stimmen!

Ich möchte ein Leben, eingebettet in der Natur. Wasser, Garten, Wildblumen, Tiere. Verzichten hingegen kann ich auf technischen und Prestige- lastigen Konsum; was nicht bedeutet, dass der Weg, den ich einschlagen möchte keinen finanziellen Aufwand bedeutet.
Ich muss also eine Balance zwischen beruflichen und privaten Zielen finden; bestmögliche Kompromisse suchen und stets Aufwand und Ertrag abwägen.
Dabei geht es nicht darum, dass ich so wenig wie möglich tun und so viel wie möglich dabei herausholen möchte (ja, fällt schwer zu glauben, dass ich VWL studiere ;)), sondern dass ich meine Energie in den Bereichen, die mir Spaß machen, investiere – oder sonst, sofern das nicht möglich ist, lieber Zugeständnisse im Privatbereich mache.

Wichtig ist sich nicht zum Sklaven machen zu lassen. Nicht zum Sklaven der Arbeit und auch nicht zum Sklaven des Konsums.

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1 Kommentar

  • Antworten Georg Helmut August 1, 2008 um 9:17 pm

    Vielen Dank für Deinen Beitrag. Die Balance muss stimmen, trifft es auf den Punkt. Leider gab es nur zwei Teilnehmer dieser Blogparade, aber Deine Darstellung von Leben in Natur lässt mich weiter an meinem Traum festhalten.

    Viele Grüße

    Georg

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