Eigentlich ist es ganz logisch, dass die Masse Mensch, die sich in sozialen Netzwerken tummelt, ein Spiegelbild der Gesellschaft ist. Britische Forscher wollten dies jedoch wissenschaftlich beweisen und haben dafür ganze 484 Millionen Tweets von fast zehn Millionen Nutzern von Juli 2009 bis Januar 2012 ausgewertet.
Als Basis der Analyse dienten Listen von Wörtern, die für Gefühle wie Furcht, Wut, Freude oder Traurigkeit stehen. Die Anzahl der jeweiligen Wörter erzeugte dann ein allgemeines Stimmungsbild. Und siehe da, als die britische Regierung im Oktober 2010 Pläne zu Einsparungen verkündete, drückten die Tweets in erster Linie Wut und Ärger aus. Ähnlich war es auch im Sommer 2011 als es in mehreren Städten in Großbritannien zu Unruhen kam.
Interessant war auch, dass im Mai 2011 Wut, Ärger und Angst zurückgingen. Die Forscher brachten dies mit der Hochzeit von Kate und William in Verbindung. So könnte man auch etliche andere gesellschaftliche Ereignisse ablesen. An Festen wie Weihnachten seien die Gefühle übrigens jedes Jahr dieselben. Nun gut, dann wäre das jetzt auch höchst offiziell geklärt… 😉
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