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50 books to read before you die

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Bei Jokers gab bzw. gibt es noch eine versandfreie Periode, die ich genutzt habe, um mir Kleinigkeiten zu bestellen, die mir eine teure Versandkostenpauschale nicht wert waren.

Zum einen sind das kleine süße Pfeil-Lesezeichen (siehe weiter unten), mit denen ich direkt Absätze und Zitate markieren markieren, zum anderen ein Metall-Lesezeichen, auf dem 50 Bücher mit Autorennamen eingraviert sind, die man lesen sollte, bevor man stirbt.
Klingt ein bisschen makaber, so als ob man mit einem Krebsbefund ins Krankenhaus eingeliefert wird – und für den Aufenthalt ein paar Büchertipps bekommt. Aber ich war neugierig auf die Vorschläge und finde die Idee ansich, also ein Lesezeichen mit Büchern, super.

Ich habe mir gestern Abend mal die Mühe gemacht und alles abgeschrieben – und jeweils die deutschen Titel rausgesucht. Bei zwei Büchern habe ich keine Übersetzung gefunden; keine Ahnung ob es die nicht gibt oder ich etwas übersehen habe.

  1. Herr der Ringe Trilogie – J.R.R. Tolkien
  2. 1984 – George Orwell
  3. Stolz und Vorteil – Jane Austen
  4. Die Früchte des Zorns – John Steinbeck
  5. Wer die Nachtigall stört – Harper Lee
  6. Jane Eyre – Charlotte Brontë
  7. Die Sturmhöhe – Emily Brontë
  8. Auf der Suche nach Indien – E.M. Forster
  9. Herr der Fliegen – William Golding
  10. Hamlet – William Shakespeare
  11. An der Biegung des großen Flusses – V.S. Naipaul
  12. Der große Gatsby – F. Scott Fitzgerald
  13. Der Fänger im Roggen – J.D. Salinger
  14. Die Glasglocke – Sylvia Plath
  15. Schöne neue Welt – Aldous Huxley
  16. Tagebuch der Anne Frank – Anne Frank
  17. Don Quixote – Miguel de Cervantes
  18. Die Bibel
  19. Die Canterbury Erzählungen – Geoffrey Chaucer
  20. Ulysses – James Joyce
  21. Der stille Amerikaner – Graham Greene
  22. Gesang vom großen Feuer – Sebastian Faulks
  23. Gierig – Martin Amis
  24. Harry Potter – J.K. Rowling
  25. Moby Dick – Herman Melville
  26. Der Wind in den Weiden – Kenneth Grahame
  27. His Dark Materials Trilogie – Philip Pullman
  28. Anna Karenina – Leo Tolstoi
  29. Alice im Wunderland – Lewis Carroll
  30. Rebecca – Daphne du Maurier
  31. Supergute Tage oder die Welt des Christopher Boone – Mark Haddon
  32. Unterwegs – Jack Kerouac
  33. Herz der Finsternis – Joseph Conrad
  34. The way we live now – Anthony Trollope
  35. Der Fremde – Albert Camus
  36. Die Farbe Lila – Alice Walker
  37. Schiffbruch mit Tiger – Yann Martel
  38. Frankenstein – Mary Shelley
  39. Krieg der Welten – H.G. Wells
  40. Männer ohne Frauen – Ernest Hemingway
  41. Gullivers Reisen – Jonathan Swift
  42. Eine Weihnachtsgeschichte – Charles Dickens
  43. Huckleberry Finn – Mark Twain
  44. Robinson Crusoe – Daniel Defoe
  45. Einer flog übers Kuckucksnest – Ken Kesey
  46. Catch 22 – Joseph Heller
  47. Der Graf von Monte Cristo – Alexandre Dumas
  48. Die Geisha – Arthur Goldan
  49. Die Göttliche Komödie – Alighieri Dante
  50. Das Bildnis des Dorian Gray – Oscar Wilde

Immerhin 14 Bücher davon stehen in meinem Regal, wovon ich mit 8 mehr als die Hälfte gelesen habe. Mit vielen Vorschlägen bin ich aber nicht wirklich einverstanden. Genau erklären kann ich es nicht, aber Gierig wirkt meiner Ansicht nach wie ein Fremdkörper in diese Liste. Und von vielen Sachen habe ich noch nie gehört, wie Rebecca, Schiffbruch mit Tiger oder Die Göttliche Komödie.
Da wäre noch genug Platz gewesen für Agatha Christie, Truman Capote, Thomas Mann, Virginia Woolf oder Marcel Proust.
Ich finde mein Lesezeichen trotzdem toll. Doof ist lediglich, dass man darauf jeden Fingerabdruck sieht.

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Wer sich fragt, was da noch in diesem Karton herumschwirrt; nein, ich habe mir kein Buch gekauft, ich war eisern. Die von Jokers haben als Geschenk einen literarischen Kalender für 2010 mit beigefügt.
Kalender benutze ich nicht mehr, seitdem ich nicht mehr zur Schule gehe, aber ich habe mich trotzdem gefreut. Da drin gibt es lauter kleine Autorenportraits und Zitate rund ums Buch.

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15 Kommentare

  • Antworten Steffie August 27, 2009 um 4:03 pm

    Also The Divine Comedy (Die göttliche Komödie) finde ich gehört schon dazu. Das ist eines der Bücher die ich unbedingt einmal lesen will.

    Aber einige Sachen finde ich auch etwas…na ja muss halt nicht unbedingt sein ne 😉

  • Antworten Mailin August 27, 2009 um 5:29 pm

    Rebecca ist toll. Und „The Divine Comedy“ heißt auf Deutsch übrigens „Göttliche Komödie“.

  • Antworten Lilly August 27, 2009 um 6:06 pm

    Gut, danke. Ich werd’s gleich ändern.

  • Antworten Anne August 27, 2009 um 9:25 pm

    Für die „His Dark Materials Trilogie“ kenn ich zwar auch keine passenden deutschen Titel, aber es handelt sich dabei um die Bände „Der goldene Kompass“, „Das magische Messer“ und „Das Bernstein-Teleskop“

  • Antworten Stefanie Emmy August 27, 2009 um 10:27 pm

    Kann ich Mailin nur beipflichten: Rebecca ist toll! Hab es mla für Englisch gelesen.
    La divina comedia mussten wir damals auf Italienisch lesen, Gott sei Dank nur auszugsweise, war extrem schwer zu verstehen (altes Italienisch *würg*) und wissen tu ich heute auch nichts mehr, alles verdrängt. 😉

  • Antworten Rae August 27, 2009 um 10:57 pm

    „His dark materials“ ist im deutschen „Der goldene Kompass“ 🙂

    Ansonsten muss ich sagen, bin ich überrascht. Bis auf eine Hand voll Bücher stehen alle auch auf meiner zu-lesen-Liste. Aber einige fehlen da, finde ich. Aber gut, wenn man sich auf nur 50 beschränkgen muss… und die Meinungen gehen ja bekanntlich außeinander.
    9,5 habe ich gelesen und ein paar weitere stehen im Regal.

  • Antworten Eva Jancak August 28, 2009 um 1:49 pm

    Die göttliche Komödie ist aber schon eine Bildungslücke, ansonsten ist Rebecca ziemlich bekannt, wegen dem Musical, sonst etwas sehr Romantisches, wie Stephenie Meyer, sollte ich jetzt wahrscheinlichch nicht sagen. Hatte aber wahrscheinlich vor fünfzig Jahren einen ähnlichen Kultcharakter und daran sieht man schon, das fragwürdige an dieser Liste, daß sie halt nicht für alle passt, denn die Leute, die die göttliche Komödie lesen, fragen was ist Harry Potter? Die Bibel würde ich auf jeden Fall herausnehmen, das ist kein Buchl, das man liest, wenn man sich für Literatur interessiert, mir gefällt, daß der stille Amerikaner oben ist und gelesen habe ich wahrscheinlich auch zehn, ohne es jetzt nachzuzählen. Von der göttlichen Komödie habe in der Schule gelernt, gelesen, wie die meisten wahrscheinlich aber nicht und als ich endlich zum Ulysses kommen wollte, kam meine Tochter und schnappte es mir weg
    Viele Grüße aus Österreich

  • Antworten www.kirstenmarohn.de August 28, 2009 um 4:09 pm

    Williams Goldings „Herr der Fliegen“ und Salingers „Der Fänger im Roggen“ sind just aus meinem Bücherregal rausgeflogen. Ich hab’s nicht so mit Klassikern, bei denen ich nicht recht weiß, warum sie Klassiker sind. Letzteres ist für mich nichts weiter als eine Momentaufnahme eines jungen Mannes, daran finde ich nichts besonderes und nicht ausreichend, um ein Klassiker zu sein. Allein wenn man sich die ´Kraftanstrengung einiger Klassiker anschaut und deren Fantasiereichtum – „Herr der Ringe“ und „His dark materials“ zum Beispiel -, kann das meines Erachtens nicht mit „Der Fänger im Roggen“ in eine Kiste geworfen werden. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Manchmal frage ich mich nur, was an Klassikern so klassisch ist. Sicherlich muss man Klassiker auch im Zusammenhang mit der Zeit sehen, in der sie erschienen sind. Aber die Tatsache, dass jemand einen Schreibstil oder eine Thematik bringt, die so noch nie dagewesen sind („Fänger im Roggen“) ist in meinen Augen nicht ausreichend, um als Klassiker Bestand zu haben. Aber ich denke, das ist ein uraltes Thema. Über Geschmack lässt sich halt nicht streiten, und jedem das seine.

  • Antworten Tinuvielas August 28, 2009 um 10:15 pm

    „Sicherlich muss man Klassiker auch im Zusammenhang mit der Zeit sehen, in der sie erschienen sind“ – das ist sicher ein wichtiger Punkt. Alle diese Romane waren extrem einflussreich (im Hinblick auf andere Bücher, Filme, Kultur allgemein). Soweit ich das überblicke, haben zudem alle Bücher auf dieser Liste in der einen oder anderen Zeit Kultstatus gehabt bzw. haben ihn noch. Habe etwa die Hälfte davon gelesen, wobei ich viele (z.B. „Fänger im Roggen“, „Einer flog über das Kukucksnest“ oder auch die Pullmann-Trilogie) eher langweilig fand. Schiffbruch mit Tiger dagegen soll toll sein – ein Mann und ein Tiger (Expeditions“ware“) überleben den Untergang ihres Schiffes und sitzen viele Tage lang im selben Rettungsboot. Was ich auf der Liste vermisse, ist Joe Simpsons „Touching the Void“ („Sturz ins Leere“) – mein derzeitiges Buch für die Insel… ;-).

  • Antworten www.kirstenmarohn.de September 1, 2009 um 4:04 pm

    Aus der Pullman Triologie habe ich gerade „Der Goldene Kompass“ gelesen und fand das Buch großartig, ich kann es kaum erwarten, die anderen zwei Bände zu lesen.

    Was Du schreibst, Tinuvielas – dass all diese Bücher zu ihrer Zeit Klassiker waren – finde ich vollkommen richtig. Es ist nur schade, dass Bücher wie Harry Potter es auf eine derartige Liste schaffen. Sicherlich sind die HP großartige Bücher, aber, mal ehrlich, „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende ist genauso großartig und wenn ich den Schreibstil vergleiche, finde ich rein stilistisch doch einiges auszusetzen an J.K. Rowling. Ein unglaubliches Marketing hat die HP Bücher so berühmt und wahrscheinlich auch zum Klassiker gemacht. Ein finanzielles Potenzial, was den meisten Büchern fehlt und meiner Meinung auch den Unterschied zu anderen Klassikern ausmacht – es gibt Bücher, die schaffen es durch ihre schiere Qualität auf derartige Listen und andere Bücher wiederum verdanken ihren Ruhm zu einem nicht unwesentlichen Teil ihren vorangegangenen Marketingstrategien will heißen dem Finanzpolster ihres Verlages.

  • Antworten Bärbel September 3, 2009 um 4:27 pm

    Wow. Ich komme tatsächlich auf 12 Bücher, die ich von der Liste bereits gelesen habe. Ich bin schwer beeindruckt. Das hätte ich nicht gedacht. Meine Liste sähe allerdings etwas anders aus.

  • Antworten frauvivaldi September 11, 2009 um 3:41 pm

    14… aber mir fehlen auch einige wichtige Bücher. „Schiffbruch mit Tiger“ ist absolut empfehlenswert!

  • Antworten frauvivaldi September 11, 2009 um 3:45 pm

    (was unbedingt auf die Liste müsste: „Garp“!)

  • Antworten alex September 20, 2009 um 10:43 pm

    Och nööö, nicht immer Tolkien und Harry Potter. Trolle und Hobbits und Elfen und Zaubern sind für mich Phantasielosen keine Literatur, und schon mal gar keine Klassiker.

    Stattdessen empfehle ich:
    Philip Roth: „Portnoys complaints“
    Geoffrey Miller: „The mating mind“

  • Antworten Tinuvielas Oktober 10, 2009 um 4:48 pm

    Kirstenmarohn: In Sachen Harry Potter kann ich dir nicht zustimmen. Zum einen trifft es überhaupt nicht zu, dass Rowlings Romane allein oder auch nur hauptsächlich aufgrund massiver PR Bestseller wurden – ganz im Gegenteil war es zunächst lediglich die Mund-zu-Mund (oder besser Computer-zu-Computer…)-Propaganda, die dafür gesorgt hat, dass die Verkaufszahlen von Band zu Band exponentiell anstiegen. Erst ab Band 4 wurde dann auch die Presse richtig aufmerksam und der Verlag erkannte, welche Goldgrube er da in der Hand hatte.

    Zum anderen ist die Potter-Septalogie richtig gute Literatur – unglaublich vielschichtig und tiefgründig, vergleichbar einem guten Aquarell, das aus vielen sich überlagernden und sich ergänzenden Schichten besteht. Rowling schreibt zwar keine epische Prosa, aber sie schreibt handwerklich gut in der Tradition des großen englischen Romans, in einer Reihe mit Jane Austen oder Charles Dickens. Wichtiger als der Stil ist m.E. ohnehin die Tatsache, dass die HP-Romane ein thematisch und inhaltlich genialer Genre-mix aus postmodernen, traditionellen und christlichen Subtexten sind: Wie bei aller guten Literatur kann man problemlos nur die unterhaltsame Oberfläche betrachten/lesen, darunter steckt aber erheblich mehr.

    Das hat mittlerweile übrigens auch die akademische Literaturkritik erkannt – nicht umsonst gehört HP inzwischen an vielen Universitäten zum Kanon. Ich selbst halte seit einigen Jahren Vorträge zu HP, u.a. über die alchemistische Symbolik (eine literarische Tradition, die man u.a. auch bei Shakespeare, John Donne und Coleridge findet), über den Einfluss Shakespeares oder über das postmoderne Double-Coding und Genre-Crossing in den HP-Romanen. )Eine sehr empfehlenswerte (englisch-sprachige) Website, die sich seit etlichen Jahren an „ernsthafte Leser“ der HP-Romane richtet und deren literarische Qualitäten diskutiert, ist übrigens „Hogwartsprofessor.com).

    Zu guter Letzt ist J.K. Rowling neben Stephen King und Marcel Proust auch die einzige Autorin, die es geschafft hat, eine in sich stimmige Septalogie mit hunderten von Figuren und Nebenhandlungen zu schreiben. Das allein ist schon eine Leistung, die ihr so leicht keiner nachmacht. Die „Unendliche Geschichte“ in allen Ehren – aber so viel wie in dem Potterzyklus steckt da nicht drin.

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