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Werbung ist ungesund

Der

Werbung ist omnipräsent, nicht nur am Piccadilly Circus. Photo: Sven Wrage

Nutzen von kindgerechtem Fernsehen wurde an dieser Stelle bereits erläutert. Es gibt Sendungen, die das Wissen und die Fähigkeiten von Kindern erweitern und stärken. Was ist aber mit den eingeschobenen Werbeblöcken? Sind diese kindgerecht?

Nein, sind sie nicht, hat die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) herausgefunden. Denn hauptsächlich werden in den Werbeblöcken ungesunde Lebensmittel beworben – meistens leider erfolgreich. Denn welches Kind kann schon widerstehen, wenn es bunte, süßere Leckereien im Fernsehen angepriesen bekommt und diese dann im Supermarkt wiederentdeckt?

Besonders beliebt bei den Werbemachern sind Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke und herzhafte Knabbereien. Jeder zweite bei Kinderprogrammen gezeigte Werbefilm enthält mindestens ein Produkt davon, sei es Pudding, gummiartiger Süßkram oder Schokolade. Der Input ist damit für Kinder, die durchschnittlich zwischen 20.000 und 40.000 Werbefilmchen im Jahr sehen, besonders groß und wer hier als Elternteil keine Hilfe anbietet, lässt das eigene Kind in der Informationsflut geradezu ertrinken.

Aber Eltern müssen genau an dieser Stelle eingreifen und den Kindern erklären, warum kein Obst und Gemüse und kein Mineralwasser angepriesen wird. Auch haben sie die Möglichkeit, beim Einkauf mit dem Kind und beim Zubereiten der Nahrung zu Hause einen gesunden Lebensstil vorzumachen, den sich der Nachwuchs dann abschaut. Denn natürlich nutzt alles predigen und preisen nichts, wenn man nicht selbst nach seinen Prinzipien lebt.

Süßigkeiten in Maßen sind völlig in Ordnung, das sollte man seinen Kindern auch eingestehen. Die Massen sind es, die zu Fettleibigkeit, Atembeschwerden und einer allgemein schlechten körperlichen Verfassung führen.

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