Diese Nachricht ist für so manch einen sicherlich ein kleiner Schock: Peter Philips will seinen Posten als Kreativdirektor bei Chanel an den Nagel bzw. den Kleiderbügel hängen! Innerhalb von nur fünf Jahren drückte er dem Beauty-Image von Chanel seinen unverwechselbaren Stempel auf und kreierte Produkte, die längst Kult sind.
Seine Kreationen für Chanel kann man ohne Frage als außergewöhnlich umschreiben, denn er spielte mit den Konventionen und schaffte es immer wieder besondere Ideen sozusagen salonfähig zu machen. Zu nennen wären hier unter anderem Abzieh-Tattoos, 3D-Make-Up oder Chanel-Perlen als Piercings. Bei den Chanel-Schauen wird mittlerweile genauso stark auf das Make-Up geachtet wie auf die Entwürfe von Karl Lagerfeld. Peter Philips sorgte unter anderem dafür, dass Nagellacke zu Accessoires avancierten. Bei einigen Beauty Victims reicht es Nuancen wie „407 Jade“ oder „505 Particulière“ nur zu nennen und deren Herzen schlagen höher.
Doch wie so oft bei kreativen Köpfen müssen diese irgendwann weiterziehen und so möchte Peter Philips in Zukunft etwas unabhängiger arbeiten und künstlerisch unter anderem im redaktionellen Bereich tätig sein. In die Make-Up-Welt rutschte er übrigens im Grunde durch einige Zufälle hinein, denn eigentlich studierte er Grafikdesign in seiner Heimat Belgien und besuchte danach die Académie des Beaux Arts in Antwerpen. Bei der Paris Fashion Week entdeckte er seine Leidenschaft für Make-Up und sorgte bei einem Shooting für Raf Simons Ende der 90er Jahre zum ersten Mal für Aufsehen, als er ein Model zu Mickey Mouse schminkte. Es folgten Arbeiten für Fotografie-Größen wie Patrick Demarchelier, Peter Lindbergh oder Mario Testino. 2008 kam er schließlich zu Chanel und beerbte dort Heidi Morawetz und Dominique Moncourtois, die 30 Jahre in dieser Position gearbeitet hatten.
PEOPLE
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