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Nein zu buecher.de

Eine zeitlang habe ich sehr gern bei buecher.de bestellt. Einerseits gefiel mir die sehr übersichtliche Seite und andererseits habe ich es nicht so gern gesehen, dass Amazon so eine unangefochtene Übermachtsposition in der Bücherwelt einnimmt.

Ich fand es anfänglich schon sehr nervig, dass der Versand dort gut 5-7 Tage in Anspruch genommen hat. Aber als es dann darum ging so lange auf einen Stephenie-Meyer-Band zu warten, wurde der kleine Ärger zur großen Katastrophe.
Ich habe den Artikel umgehend storniert und bin zu einer Buchhandlung gefahren. Soweit auch alles in Ordnung.

Vor ein paar Tagen wurden dann meine alten buecher.de Bestellungen zusammengefasst und der Betrag von meinem Girokonto abgebucht. Da ich das Geld genau im Auge hatte, wusste ich wie viel es sein würde und war wieder verägert, als ich gesehen habe, dass der stornierte Artikel mit abgerechnet wurde. Und das, obwohl die Stornierung bestätigt worden ist.

Ich habe mich dann per Email mit dem Service in Verbindung gesetzt, der mit mitteilte, dass alles seine Richtigkeit hat und drei Rechnungsnummern mit anhing.
Mit diesen Rechnungsnummern lässt sich aber nichts anfangen, da ich meine Emails (oh Schande) recht schnell lösche und sich die Bestellungen auf der buecher.de-Seite vor Januar nicht mehr nachvollziehen lassen. (warum ist mir schleierhaft, da es die Funktion „Bestellungen der letzten 6 Monate anzeigen“ gibt)

Ich muss nun irgendwie beweisen, dass man mir knapp 25€ zu viel Geld abgeknöpft hat und das Geld von meiner Bank zurückbuchen lassen.
Für Menschen, wie mich, die für nichts Geduld haben, ist das sehr nervig.

Was sagt uns das also? Es gibt einen Grund, warum Amazon die Nummer 1 ist. Was ich brauche, finde ich dort umgehend. Es ist günstig. Wenn ich Glück habe, dann ist es schon nach einem Tag bei mir und ich habe dort noch nie Probleme mit Rechnungen, Stornierungen oder der Rücksendung gehabt.
Fazit: Ja zu Amazon und nein zu buecher.de
Das Experiment „Finde einen äquivalenten Buchshop“ ist für mich beendet.

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8 Kommentare

  • Antworten Nina Februar 3, 2009 um 10:51 pm

    Das ist natürlich ärgerlich, hätte dir woanders mE aber auch passieren können. Ich bin mit buecher.de sehr zufrieden. Fixe Lieferungen, schneller und hilfreicher Service. Ok, bei amazon sind Paperbacks manchmal günstiger, aber das hält sich im Rahmen. Aber gut, ich kann verstehen, dass du dich ärgerst und hoffe, dass sich das Problem schnell lösen lässt.

    Liebe Grüße,
    Nina

  • Antworten Sonja Februar 3, 2009 um 10:59 pm

    Was die Lieferzeit angeht, so habe ich bei buecher.de dieselbe Erfahrung gemacht – es kann manchmal ewig dauern. Aber ansonsten kann ich mich nicht beschweren, wobei ich (wohl aus Gewohnheit) sehr oft und häufig bei Amazon bestelle. Meiner Meinung nach gibt es auf Amazon mehr Rezensionen und Meinungen, die zwar mit Vorsicht zu genießen sind, aber dennoch manchmal echt hilfreich sein können. Und dann ist der Weg zum Warenkorb eben einfacher, als nochmal buecher.de aufzurufen und das Buch dort zu suchen.

  • Antworten Nina Februar 4, 2009 um 12:02 am

    Rezensionen zu Büchern lese ich auf amazon schon ewig nicht mehr. Da ist zum einen die Gefahr, über einen Spoiler zu stolpern, recht groß, und zum anderen finde ich die Rezis von euch Bloggern und Leuten aus den Bücherforen wesentlich hilfreicher. Für mich ist das zumindest so.

    Rezis zu allem, was kein Buch ist, lese ich allerdings sehr gerne bei amazon. Sowas bestelle ich dort dann auch, weil’s einfach oft deutlich günstiger ist. Von daher schaue ich, wenn ich ein Buch will, gleich bei buecher.de vorbei und für Elektro etc. bei amazon. Auf Hin-und-Herklicken hätte ich auch keine Lust, zumal sich preislich Dank Buchpreisbindung ja eh nichts gibt.

  • Antworten Maren Februar 4, 2009 um 9:14 pm

    Hm, ich finde nicht, dass das buecher.de-typisch ist und so einen herunterputzenden Artikel rechtfertigt.
    Ich denke eher wie Nina, dass dir das überall hätte passieren können. Ich bestelle (wenn ich überhaupt mal Bücher online kaufe) auch sehr gerne mal bei buecher.de. Die liefern in aller Regel sehr schnell und sind bei englischen Büchern sehr viel besser sortiert und günstiger als Amazon. Zumindest bei den Büchern, die ich so gesucht und verglichen habe.

    Deinen Ärger verstehe ich, aber deswegen ein so kategorisches Nein? gegen Amazon spricht auch einiges, unter anderem dass dort Pelze angeboten werden.

  • Antworten Lilly Februar 4, 2009 um 11:21 pm

    Nein, Amazon ist seit einiger Zeit auch nicht mehr der Nabel meiner Welt- siehe hier: http://www.lillyberry.de/2008/12/amazon-und-der-buchhandler/

    Deswegen habe ich ja auch angefangen buecher.de zu testen.
    Aber die Versandzeit ist manchmal schon extrem. Ich kann meine Bestellungen nicht nachvollziehen und der Kundenservice bemüht sich nicht wirklich mir zu helfen.
    Ich bin sicher, dass man das am Ende alles noch klären kann, aber gerade weil mir bei Amazon solche Dinge NIE passiert sind, ist es schon sehr ärgerlich.

    Ob es diesen Artikel rechtfertigt? Ich weiß nicht. Aber zufriedene Kunden werden sich dadurch auch kaum abhalten lassen weiter dort zu bestellen.

  • Antworten holly Februar 5, 2009 um 12:16 am

    Dass buecher.de englische Bücher billiger verkauft als Amazon stimmt so aber nicht. Ich hab neulich Preise verglichen, weil ich wissen wollte, ob sich die 5 € Aktion lohnt und wäre bei Amazon OHNE Gutschein billiger weggekommen. Da ich mittlerweile eh fast nur noch englische Bücher lese, außer die deutschen lagen schon am SUB oder sind Rezensionsexemplare irgendwoher, hät ich sonst sogar zugegriffen. ^^

  • Antworten Maren Februar 5, 2009 um 11:25 am

    Holly, ich meinte das auch nicht generell, sondern bei vielen Büchern, die ich so gesucht und gekauft habe.
    Beispiel: Buecher.de und Amazon.de
    Ist das gleiche Buch, 2 Euro Unterschied.

    Die Bücher von Lucy Montgomery sind bei Amazon vielfach nicht lieferbar, und wenn doch, dann in den meisten Fällen teurer als bei Buecher.de
    Das können natürlich auch Einzelfälle sein…

  • Antworten Kirsten Marohn Februar 5, 2009 um 3:07 pm

    Ich glaube nicht, dass dir das überall hätte passieren können, denn bei anderen Online Anbietern – jedenfalls bei bol, thalia und buch.de – kann man meines Wissens nach mühelos die Bestellungen der letzten 6 Monate (und mehr) nachschauen. Als Onlineanbieter einem Kunden diese wichtige Möglichkeit der Nachprüfung und damit ein Beweismittel bei inkorrekter Auftragsabwicklung vorzuenthalten, finde ich schon ein starkes Stück. Ob das einen derartigen Artikel rechtfertiget? Ich finde schon. Ich finde, man muss heutzutage als Kunde schon viel zu viel hinnehmen. Unverschämtheiten sind an der Tagesordnung. Und das sage ich als jemand, der selbst im Einzelhandel arbeitet und das tagtäglich an der Front miterlebt.

    Ähnliches habe ich heute bei mediamarkt erlebt, die mich heute als Kunden zum letzten Mal gesehen haben. Ich wollte heruntergesetzte DVD’s kaufen, die zuvor in der Zeitung beworben worden waren. Es gab die DVD’s dort zum alten Preis, und in einer Ecke abseits geparkt die Sonderangebote, also dieselbe DVD zu zwei verschiedenen Preisen, wobei die Sonderangebote abseits standen. Das fand ich schon seltsam, Kunden mit einem Angebot in den Laden zu locken und das Ganze dann so zu präsentieren, dass man Mühe hatte, die Sachen überhaupt zu finden. Nach dem Bezahlen merkte ich, dass eine der DVD’s mit dem alten Preis in der Kasse war. Das konnte nicht an der Kasse behoben werden, man sollte sich als Kunde in der Abteilung melden. Das war schon ärgerlich genug, da mittlerweile eine Riesenschlange an der einzig besetzten Kasse war. In der Abteilung sollte dann mein Name mit Anschrift in den Computer aufgenommen werden, ein Veto war nutzlos, Spruch: „Das ist halt so.“ Die bekamen dann auch prompt einen Namen und eine Adresse, aber nicht meine, na ja, DAS IST DANN HALT SO, dachte ich mir und ging. Und das alles wegen 1.09 Euro. Entschuldigt hat sich niemand, weder in der Abteilung noch an der Kasse. Bei einem derartigen Benehmen hätte mein Chef mich längst ins Büro gebeten. Kein Wunder, wenn bei derartigen Reaktionen immer mehr Läden zumachen und die Leute nur noch im Internet kaufen gehen.

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