Zum Thema "Monetisierung" gibt es mindestens so viele verschiedene Meinungen wie Blogs selbst und um es gleich vorwegzunehmen: Für mich persönlich ist bloggen in erster Linie ein Hobby. Dennoch finde ich es nicht verwerflich durch bezahlte Artikel (wie sie beispielsweise durch Trigami oder Halimash vermittelt werden) oder Werbung den einen oder anderen Taler dazuzuverdienen (und sei es nur um die Webspacekosten usw… zu decken). Da ich meine dass viele Besucher hier ähnlich denken starte ich mit diesem Artikel Serie in der ich immer mal wieder meine Erfahrungen die ich im laufe der Zeit gemacht habe mit euch teile. Gleich zu Beginn stell ich euch zwei hochinteressante Einnahmequellen vor: SmartShoppingAds und Teliad
In der Tat – ich habe sehr viel ausprobiert und wie fast Alle hab ich auch irgendwann mal mit Google Adsense angefangen (lief hier noch bis vor kurzem). Mit der Zeit hab ich allerdings erkannt dass es wesentlich intelligentere Werbemöglichkeiten gibt und Adsense durch SmartShoppingAds ersetzt.. Hier gefallen mir besonders gut die innovative Werbeformate, die für eine eine hohe Klickrate sorgen. Gegenüber Adsense glänzt dieser Dienst mit einer ziemlich grtoßen Vielfalt an Werbemitteln.Ich habe mich für das FlexAd entschieden, ein Produktbanner das speziell für den Inhaltsbereich entwickelt worden ist. Dieser wird normalerweise unterhalb des Artikels Angezeigt. Ein Suchroboter analysiert hierzu übrigens den Artikel und basierend darauf liefert SmartShoppingAds automatische zum Inhalt passende (kontextsensitive) Werbung aus. Einfacher geht es nun wirklich nicht.
Warum gerade unterhalb des Artikels?
Mit Werbung ist das so eine Sache: Auf der einen Seite soll sie den Besucher nicht stören oder vom eigentlichen Inhalt ablenken, auf der andererseits sollte er doch darauf aufmerksam werden und sein Interesse geweckt werden, wenn er (oder sie) darauf klicken soll. Also hab ich verschiedene Größen und Plätze ausprobiert, mir den Blog immer und immer wieder angesehen und mir überlegt was mich stören würde und was nicht. Meiner Meinung nach ist ist der Platz direkt unter den sexy Bookmarks und das Werbemittel farblich ans Theme angepasst die optimale Lösung, denn hier sticht der Banner zwar hervor, wird aber nicht direkt als Solcher wahrgenommen und deshalb auch nicht als störend empfunden. Der Einbau war übrigens mit dem Plugin wp-insert ein Kinderspiel. Hier lassen sich auch die Artikel ausschließen auf denen das Werbemittel nicht gezeigt werden soll (z.B. Trigami Artikel).
Eine weitere Möglichkeit seinen Blog zu vermarkten ist Links zu verkaufen. Hierfür gibt es verschiedene Marktplätze die Webseitenbetreiber (Publisher) und Werbekunden (Advertiser) zusammen bringen. Ich habe hier sehr gute Erfahrungen mit Teliad gemacht.
Wer oder was ist Teliad überhaupt?
Teliad stellt Advertisern und Publishern wie gesagt die Plattform zur Verfügung um gegenseitig ins Geschäft zu kommen. Hierbei finanziert sich dieser Dienst sich durch Gebühren die der Käufer eines Links zusätzlich zum eigentlichen Linkpreis zahlen muss. Mich begeistert vor allem das einfache Handling und die Schützenhilfe von Teliad die es mir auch als Anfänger ermöglicht haben meine Werbeflächen anzubieten.
Wie hoch ist der Verdienst mit Teliad und was kostet es?
Teliad ist für Publisher natürlich kostenlos. Den Preis pro Link kann grundsätzlich jeder Publisher selbst festlegen. Teliad gibt aber gewisse Richtwerte vor. Diese liegen (abhängig vom PR der Seite und der Platzierung der Links) zwischen 6 und 16 Euro pro Link und Monat, wodurch sich schon ein ansehnliches Zubrot generieren lässt, fern alle Links gebucht sind.
Der Anmeldeprozess dauert vielleicht drei oder vier Minuten. Beachtet bitte dass Ihr euren Blog oder Webseite am besten in einem kurzen aber aussagekräftigen Text beschreibt. Schließlich sollen die Advertiser wissen worauf sie sich einlassen (Oder zumindest neugierig werden). Hütet Euch aber vor maßlosen Übertreibungen (gerade in Hinblick auf Besucherzahlen, ect…) – so etwas wird in der Regel ziemlich schnell erkannt und auch gnadenlos abgestraft – sprich Ihr bekommt keine Buchungen (bzw. Verlängerungen)
OK, ich bin angemeldet – wie geht es nun weiter?
Abwarten und Tee trinken, sag ich nur. Sobald ein Link gebucht wurde sendet Teliad Euch eine Email und Ihr könnt den Link einbinden. Selbstverständlich bleibt es Euch unbenommen eine Buchung abzulehnen wenn euch der Advertiser (bzw. sein Angebot) nicht passt.
Das war nun mein erster Artikel zum Thema Monetisierung und ich möchte damit auch irgendwo eine Lanze brechen, da für einige Blogger dieses Thema ein rotes Tuch ist und derlei ausgerichtete Kollegen gern mal als "Trigamihuren" (oder ähnlich gelagerten Titulierungen) bezeichnen. Ich sehe das wie gesagt nicht so, finde aber schon auch dass das Bloggen an sich und der Spaß daran im Vordergrund stehen sollte. Ist halt wie überall – die gesunde Mischung machts, gelle…?
12 Kommentare
Von Teliad und ähnlichen Programmen kann ich Dir nur heftigst abraten! Das Ganze nennt sich Linkverkauf und verstößt gegen die Google Richtlinien für Webmaster und wird von Google auch bestraft. Wenn Dir Dein Blog also lieb und teuer ist, dann solltest Du von solchen Dingen die Finger lassen!
Es gibt genug "Hansel" im Internet, die auf solche Beiträge wie diesen hier warten und Dich damit über die Webmaster Tools an Google melden. Damit machst Du nur Deinen Blog kaputt 🙁
Linkverkauf wird im Normalfall von Google gar nicht erkannt, auch wenn ich selber aus keinerlei Erfahrung sprechen kann (mir fehlt alleine schon die Volljährigkeit…), so gibt es normalerweise keine Probleme…
Dank Euch Beiden auf jeden Fall für Euere Statements dazu – werd mich da auf jeden Fall mal schlau machen 😉
Beste Grüße
Ich muss Tarik widersprechen, es wird sehr wohl erkannt und auch gebannt. Sie erkennen es selbst und es gibt auch genügend "Deppen" (sorry), die es melden. Da kann auch schnell mal eine Domain über den Jordan gehen. Und… ich habe schon ziemlich viele davon gesehen im Laufe meiner SEO Jahre 😉
Also das Google gekaufte Links nun gar nicht erkennen kann würde ich nicht unterzeichnen.
Das Google erkannte Linkverkäufer und Linkkäufer auch mal langfristig aus dem Index wirft kann ich leider zweifelsfrei bestätigen. Ach ja, wenn man jung ist springt man halrt auf jeden Zug auf (-:
@Kritiker: *lach* dabei gibt es doch auch das Sprichwort "Alter schützt vor Dummheit nicht"… auch das würde ich in diesem Fall unterzeichnen, denn nicht nur "junge" machten diesen dummen Fehler des Link-ver- bzw. -einkaufs. 'Dumm' deswegen, weil es so schön ausführlich in den Richtlinien für Webmaster drin steht 😉
Huhu Micha, Teliad ist definitiv eine feine Sache, wenn ich da nur könnte wie ich wollte…. Aber, Tanja hat den Punkt schon angesprochen, die Google Richtlinien stehen dem im Weg. Es ist nicht gesagt dass Google es automatisch erkennt und bestraft wenn du Teliad nutzt, aber die Chance ist gegeben. Quasi als würde man, jedes mal wenn man das Haus verlässt die Tür offen lassen. Irgendwann fällt es wahrscheinlich auf.
Und es gibt wahrlich genug Leute im Internet die diese Aufgabe für Google gerne übernehmen und ein höllische Freude daran haben anderen virtuell ans Bein zu pissen! Sprich du wirst gemeldet und hast große Chancen aus dem Index zu fliegen.
Auch mit SmartshoppingAds ist das so eine Sache, ich weiß nicht wie es aktuell ausschaut, aber in der Vergangenheit mochte es Google nicht besonders gern sehen wenn neben Adsense andere kontextsensitive Werbung eingebunden wurde.
Vielen Dank schon mal für Euere Beiträge und Meinungen – bezüglich Teliad werd ich auf jeden Fall noch mal überdenken ob ich Links einbinde oder nicht.
…
@Piet Wie sah/sieht es eigentklich mit Adsense VS Contaxe aus gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte…? Und hat der große Meister G auch nicht bereits Trigamischreiber in der Vergangenheit abgestraft? Also irgendwie gruselt es mich bei der Vorstellung wer wen irgendwo rausschmeissen kann wenn nicht zu ganz bestimmter Musik getanzt wird…..
So long
@Schnäppchen-Blog: Als SEO solltest du eigentlich wissen, dass Link-Kauf unerlässlich ist, um bei Google besser zu ranken. Natürlich kann man erwischt werden, wenn man sich blöd anstellt und z.B. als Käufer innerhalb kürzester Zeit viele neue Links auf eine noch junge Domain bucht oder als Verkäufer viele themenirrelevante Links nebeneinander in den Footer packt. Aber wenn man intelligent vorgeht ist das in aller Regel kein Problem. Wir bei teliad hatten noch kaum einen Fall, indem einen unserer Kunden eine derartige Abstrafung getroffen hat und wenn dann hat er sich wie oben beschrieben blöd angestellt.
@Micha: freut uns, dass du uns in deinem Artikel erwähnt hast. Wie auch in unseren FAQ erklärt wird, möchte ich dir den Tipp geben wirklich nur themenrelevante Links zu akzeptieren und nicht gerade "Werbung" drüber zu schreiben, sondern sie etwa in deine Blogroll oder direkt in die Inhalte zu packen. Dann ist das Risiko von Google abgestraft zu werden nahezu gleich Null.
Und nur noch mal zur Erinnerung für alle: Google ist nicht das Gesetz. Es ist keinesfalls illegal Textlinks zu (ver)kaufen.
@Piet: Genau das alles was ich meine. Ich würde höllisch aufpassen und mir nicht die Finger bzw. die Domain für ein paar Euros verbrennen 😉
@Matthias: Ein ordentlicher SEO kommt gänzlich ohne Linkkauf aus! Und ganz klar, als Anbieter eines solchen Services müsst Ihr solche Kommentare und Statements abgeben. Aber ich selbst habe in meiner Laufbahn schon hunderte von wegen Linkkaufs bei Teliad abgestrafte Domains gesehen, dass ich nur jedem raten kann tunlichst die Finger davon zu lassen.
Wer gegen die Google Richtlinien absichtlich verstößt braucht sich nicht darüber wundern, wenn er über kurz oder lang vor einer toten Domain steht. "Blöd anstellen" wie Du es erwähnst, ist zum Beispiel auch im eigenen Blog darüber zu berichten, dass man Links kauft oder verkauft… oder es anderswo öffentlich zugeben. Es gibt genug Neider, die das zum Anlass nehmen und denjenigen melden 😉
Ich kann da jetzt nicht direkt zustimmen. Hatte die letzte Zeit immer mehr Probleme, da auch wenn ich die Kontextsensitivität abgeschalten habe und die Anzeigen auf einige Kategorien begrenzt habe, komischerweise richtig fälschliche Artikel herauskamen 🙁
Was kümmern mich die Google Gesetze, wenn meine Seiten sowieso fast keine Besucher von Google bekommen. Da hat man nichts zu verlieren. Entweder muss ich nun Links kaufen/mieten/tauschen, um in die Google Sonne zu kommen … oder wenn ich um Platz 100 rumkrebse dann kann ich auch Links verkaufen/vermieten um etwas Geld zu verdienen. Muss halt jeder für sich entscheiden was sein Geschäftsmodell im Internet ist. Meines ist der Link-Verkauf.