Seit wann es Dresscodes gibt, konnten Historiker bisweilen noch nicht klären, aber es steht außer Frage, dass sie keine Erscheinung der Neuzeit sind. Trotzdem gibt es zahlreiche Menschen, die Dresscodes negativ gegenüberstehen und sich fragen, ob sie überhaupt irgendeinen Sinn ergeben. Diese Frage ist zugegebenermaßen nicht unberechtigt, aber die Moderegeln kommen nicht von ungefähr, sondern haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Doch warum eigentlich? Weshalb sind Dresscodes in der Mode mehr als nur ein notwendiges Übel?
Bei Dresscodes geht es auch um Höflichkeit
Im Gegensatz zu anderen Regeln wie beispielsweise Regeln im Straßenverkehr scheinen Dresscodes keinen tieferen Zweck zu verfolgen, aber das stimmt nicht, denn sie spielen eine tragende Rolle im Fashion-Bereich. Bei Dresscodes geht es in erster Linie darum, einen guten Eindruck auf unsere Umwelt zu machen und ein solcher Eindruck kann unterschiedliche Zwecke verfolgen – einer ist Höflichkeit. Tatsächlich sind Dresscodes in gewisser Weise eine Form von Höflichkeit, da man anderen nicht die Vorfahrt nimmt, sondern sich an Regeln hält und Regeln sind nun mal wichtig für das Funktionieren unserer Gesellschaft.
Im Notfall können Dresscodes oft umgangen werden
Obwohl Dresscodes ihre Daseinsberechtigung haben, kann sich nicht jeder mit ihnen anfreunden und möglicherweise gehören Sie dazu. Sollte das der Fall sein, ist das jedoch kein Grund zu verzagen, denn Dresscodes lassen sich oft umgehen.
Dresscodes sind Regeln und Regeln sind wichtig für das Miteinander
Dresscodes können zugegebenermaßen lästig sein, aber das gilt auch für andere Regeln und den meisten davon stehen wir nicht kritisch gegenüber. Das hat einen guten Grund, denn Regeln sind wichtig für das Zusammenleben. Allein in Deutschland leben über 80 Millionen Menschen und würde jeder das tun, was er möchte, würde die Bundesrepublik schnell im Chaos versinken. Regeln ersparen unnötiges Nachdenken und tragen zu einem funktionierenden Miteinander bei. Bei Dresscodes ist das nicht anders, denn wer Dresscodes erwartet, tut das nicht ohne Grund.
Dresscodes sind in gewisser Weise eine Form von Höflichkeit und Respekt. Zudem können sie auch zum Gemeinschaftsgefühl beigetragen. Ein gutes Beispiel dafür wären sogenannte Mottopartys. Nicht jeder von uns kann mit Mottopartys etwas anfangen, aber es steht außer Frage, dass sie eine Menge Spaß machen können und das liegt unter anderem an dem Gemeinschaftsgefühl. Generell sind Dresscodes an sich etwas Gutes und wir müssen uns nicht zwangsweise von ihnen einschränken lassen, denn wer eine gehörige Portion Modebewusstsein mitbringt, kann sich innerhalb der Grenzen eines Dresscodes immer noch ausleben.
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