FASHION

Green Fashion: Tipps für den Einkauf von Öko-Mode

Fotos: cc by wikimedia/ Richard Palmer

In diesen Tagen sorgte mal wieder die Umweltschutzorganisation Greenpeace für Schlagzeilen, indem sie die zahlreichen Chemikalien in Kleidungsstücken deutlich kritisierte. Doch leider ist Öko-Mode im Handel nicht immer leicht zu erkennen, da es kein gesetzlich geschütztes Zertifikat gibt. Daher hier eine Reihe von Tipps zum Einkauf von grüner Mode.
Zunächst ist natürlich wie immer ein Blick auf das Etikett ratsam. Stehen dort Begriffe wie „separat waschen“, „vor dem Tragen waschen“, „bügelfrei“ oder „knitterarm“ kann man laut Greenpeace davon ausgehen, dass sich Chemikalien in der Kleidung befinden. Diese können meist auch nach mehrmaligem Waschen noch in die Haut gelangen! Besonders wichtig ist auch, dass man über die Produktionsbedingungen nachdenkt: Jeans im Used Look werden zum Beispiel oft industriell mit Sandstrahlen bearbeitet. Dieser feine Staub kann bei den Arbeitern zu der meist tödlich endenden Lungenkrankheit Silikose führen.
Auf dem Markt finden sich mittlerweile einige Siegel, die in der Regel vertrauensvoll sind, jedoch setzen diese verschiedene Schwerpunkte. „IVN Best“ ist zum Beispiel das Siegel der Naturtextil-Branche, bei denen der biologische Anbau im Vordergrund steht, große Ketten wie H&M oder C&A haben Siegel, die auf Bio-Baumwolle verweisen und „Öko-Tex Standard 100“ bedeutet, dass die Kleidung frei von Schadstoffen ist, wobei hier die Grenzen nur leicht über den gesetzlichen liegen. Laut Greenpeace ist momentan am anspruchsvollsten der „Global Organic Textile Standard (GOTS)“. Hier geht es nicht nur um den Bereich Umwelt, sondern auch um soziale Standards bei der Produktion.
Generell raten die Umweltschützer dazu, bei jedem Kleidungsstück, das man kauft, genau zu überlegen, ob man es auch wirklich braucht. Lieber kauft man qualitativ hochwertige Sachen, die auch im nächsten Jahr noch tragbar und im Trend sind, denn mit dieser Taktik schont man nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel. Kleidung, die man nicht mehr braucht, wird gespendet, verkauft, verschenkt oder getauscht.

Rating: 5.0/5. From 3 votes.
Please wait...

Das könnte dir auch gefallen

Keine Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.