Wer sein Geld in Luxusmarken steckt, der erwartet in der Regel hochwertige Kreationen, bei denen es nicht alleine um den Namen geht, sondern auch um Schneiderkunst oder Qualität. Besonders hohe Ansprüche sollten Eltern bei der Kinderkleidung stellen, doch genau hier müssen Experten immer wieder Schwachstellen feststellen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt nun sogar auf, dass selbst in Luxus-Kinderbekleidung Giftstoffe zu finden sind!
Im Mai und Juni 2013 kaufte Greenpeace bei den Luxusmarken Dior, Dolce & Gabbana, Giorgio Armani, Hermès, Louis Vuitton, Marc Jacobs, Trussardi und Versace 27 verschiedene Kleidungsstücke für Kinder, von Shirts über Schals bis hin zu Schuhen. Erworben wurden die Produkte nur in markeneigenen Flagship-Stores sowie bei offiziellen Retailern in Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Italien, Taiwan, Russland oder der Schweiz.
Von den 27 Kleidungsstücken für Kinder waren ganze 16 mit Chemikalien belastet, die potentiell einen Einfluss auf die Hormone haben, krebserregend sein können und die Umwelt vergiften. Dazu gehören Stoffe wie Nonyphenolethoxylate (NPE), polyfluorierte Chemikalien (PFC) oder Antimon. Die höchste Konzentration von NPE wurde in Ballerinas von Louis Vuitton gefunden und die höchste Konzentration von PFC in einer Jacke von Versace. Fast die Hälfte aller Produkte wurde laut den Unternehmen in Europa hergestellt.
Greenpeace fordert die genannten Labels nun auf, sich der Detox-Initiative anzuschließen und die Gifte aus ihrer Produktion zu verbannen. Dies haben bereits Unternehmen wie Burberry und Valentino getan, aber auch Ketten wie H&M, Esprit, Victoria’s Secret, Zara oder Primark.
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