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Standardwerke für Autoren: D.P. Doyle’s „CSI-Forensik“

Rubrik Standardwerke: Ich schnüffel für Euch in den bekanntesten Standardwerken für kreatives Schreiben, rezensiere sie und spreche persönliche Empfehlungen aus.

Ich habe es schon ab und an erwähnt, dass ich mich derzeit an zwei Kriminalromanen versuche. Zum einen an „Der Totengräber“, einem Thriller und an „Lalelu“, einem Rostocker Polizeiroman. (Arbeitstitel)
Ersteren verfasse ich für einen eher ungewöhnlichen Verlag; darüber schreibe ich aber erst dann mehr, wenn alles in trockenen Tüchern ist.
Der zweite Roman ist ein Privatprojekt.

Möchte man einen Thriller schreiben, also ein Roman, in welchem die ermittelnde Person selbst ein potentielles Opfer wird, dann kann eine extra Portion Phantasie ausreichen. Das gleiche gilt für Whodunit- Romane („Who’s done it?“), in welchem meist Privatpersonen bzw. Detektive ermitteln.

Hat man aber vor ein Fall zu beschreiben, der von offizieller Seite aufgeklärt werden soll, dann steht man schnell vor einem Rätsel.
Welche Hierarchien hat die KriPo? In welchen Aufgabenbereich fallen welche Dinge? Welcher Experte ist wofür zuständig? Welche Experten gibt es überhaupt?
Wie arbeitet ein Pathologe? Wie und womit können uns die Toten verraten, was passiert ist?


Sehr viel Licht ins Dunkeln bringt da ein wunderbares Buch, welches ich kürzlich entdeckt habe: „CSI-Forensik für Dummies“ von D.P. Doyle.
Das Buch teilt sich in fünf Abschnitte: „Der erste Blick in einen Kriminalfall“, „Das Aufdecken der Beweise“, „die Untersuchung der Leiche“, „die Arbeit im kriminaltechnischen Labor“ und „der Top-Ten-Teil“ (berühmte Fälle, Berufe der Forensik und Hollywood-Facts)

Zugegeben, ich bin ein absoluter Laie, was Forensik betrifft, aber für meine Verständnisse lässt dieses Buch nichts aus. Wie man die Todeszeit schätzt, was es mit Fasern, Schusswaffen, toxischen Giften und Blutspuren auf sich hat, wie man Beweise sicherstellt, Autopsien durchführt usw.

Nicht nur, dass man einen tiefen Einblick in die wissenschaftliche Herangehensweise von Kriminalfällen erhält, man findet auch eine Menge Inspiration für fiktionale Fälle in den eigenen Geschichten.
Die einfache Sprache, eine einwandfreie Gliederung und eine Prise Humor stellt sicher, dass jede halbwegs interessierte Person etwas mit diesem Büchlein anfangen kann.

Eine wertvolle Hilfeleistung, die ich jedem angehenden Krimi-Autor ans Herz legen möchte.

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5 Kommentare

  • Antworten Beobachter Januar 24, 2009 um 11:35 pm

    StandarD bitte, mit „D“. Eine Standarte ist etwas Anderes.

  • Antworten Lilly Januar 25, 2009 um 12:14 am

    Oopsi. Ich werd’s fix ändern ^^

  • Antworten Sonja Januar 25, 2009 um 1:44 am

    Ich hatte mir schon mal überlegt, so ein Buch zu kaufen. Nun habe ich vor einiger Zeit bei Storials.de den Download-Kurs „Krimi“ gekauft und dort wird auch auf das Thema Forensik eingegangen. Ist vielleicht nicht so umfangreich, wie das Buch, das du vorgestellt hast, enthält aber auch einige nützliche Tipps.

  • Antworten Benoni Januar 25, 2009 um 11:56 am

    Kann man soetwas nicht auch im Internet finden?

  • Antworten Lilly Januar 25, 2009 um 3:34 pm

    @ Benoni:
    Ich wette alle Informationen wird man irgendwo im Internet finden können. Aber man muss sich schon ein bisschen in der Materie auskennen, um zu wissen was genau man sucht und dann recht lange und aufwendig recherchieren.
    Sicher, Recherchen gehören dazu, aber man muss es sich ja nicht absichtlich schwer machen. ^^

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