Brüssel stand schon lange auf meiner Städte-Wunschliste. Deshalb konnte ich auch nicht widerstehen als vor kurzem Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel internationale Journalisten und Blogger eingeladen hat die Stadt und ihre Modeszene zu erkunden. Gemeinsam mit Isabel, Masha, Frank, Jonas, Mary und Klaus startete ich gespannt Richtung Belgien. Die Mädels von der Agentur hatten ein tolles Programm unter dem Motto „Fashion in Brussels“ zusammengestellt. Meet and Greet mit belgischen Designern, Führung durch das angesagteste Modeviertel Dansaert, Jahresabschlusspräsentation der Modeschule “La Cambre” im Kulturzentrum Les Halles und mein persönlicher Lieblingsprogrammpunkt: viel freie Zeit für eigene Entdeckungstouren.
Ganz untypisch für mich, beschloss ich diese Reise nahezu unvorbereitet anzutreten. Ich wollte mich bei meinem ersten Besuch in der belgischen Hauptstadt überraschen lassen.
Außerhalb Belgiens ist Brüssel vor allen Dingen als Sitz der Europäischen Union und der NATO sowie des belgischen Königshauses bekannt. Das sich die Stadt in den letzten Jahren zum Modezentrum und Shopping Mekka entwickelt hat war mir bisher verborgen geblieben. Nun hat mich sie eines Besserern belehrt.
Brüssel hat sich zu einer der angesagtesten Adressen in Sachen Mode entwickelt. Junge angehende Designer aus aller Welt, reißen sich darum ihre Ausbildung an den bekannten Modeschulen La Cambre, Saint Luc und Francisco Ferrer zu absolvieren, da es dort lockerer und unkonventioneller zugeht, als an anderen Schulen in den bekannten Modemetropolen. Hier muss man sich keinem Trend unterwerfen. Junge kreative Talente sorgen in Brüssel für neuen Schwung mit exklusivem Vintage, Retro sowie auch Avantgarde. Alles hergestellt und original „Made in Brüssel“.
Die Rue Dansaert in der Unterstadt Brüssels wird von einer jungen frischen Modeszene belebt, in der die kleinen Modeläden zwischen Cafes und Restaurants ihren Platz gefunden haben. Brüssel lädt zum Shoppen ein und das Flair, das von den Altbauten ausgeht ist einfach unbeschreiblich und unverwechselbar. Ganz Brüssel scheint ein einziges großes Modespektakel zu sein.
Nur ein paar Meter von dem Grand Place entfernt, findet man viele elegante Geschäfte, die zum Bummeln einladen. So richtig viel los ist allerdings im bekannten Saint-Jacques-Viertel, direkt neben dem Manneken Pis. Dort findet man die wirklich ausgeflippten Vintage und auch Secondhandläden.
In der Oberstadt haben die internationalen Nobelmarken ihren Sitz gefunden. In der Avenue Louise findet man in den Einkaufszentren und Designerläden eine große Auswahl an Mode und Accessoires, an denen man kaum vorbei gehen kann. Aber nicht nur die Mode ist hier zum Thema Nummer 1 geworden, auch Möbel und Accessoires von preiswert bis luxuriös sind erhältlich. Das spiegelt sich auch in den unzähligen Bars und Restaurants wieder und auch dem gesamten Straßenbild. Sogar die Hotels sind ganz nach dem Stil der belgischen Designer eingerichtet.
Die Brüsseler Designer Szene ist erfrischend aktiv und das ist spürbar, wenn man durch die Straßen, Geschäfte und Bars streift. Dem Charme der von Jugendstilgebäuden geprägten Stadt kann sich niemand entziehen. Brüssel und seine neue Modeszene sollte man erleben und lieben. Mehr Eindrücke und Bilder von der Abschlußshow La Cambre in Brüssel findet ihr in Teil 2.
2 Kommentare
Tolle Eindrücke 🙂 Da möchte man gleich hin!
Mein nächster Shopping-Trip ist definitiv Brüssel – danke für den tollen Einblick!