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Abseits der großen Verlage ein Buch veröffentlichen

Die Düsseldorfer Autorin Kirsten Marohn zeigt, wie’s geht und veröffentlicht ihren ersten Roman LAPPALIE im Shaker Media Verlag.

Die Geschichten von Kirsten Marohn haben eines gemeinsam: Sie kreisen um das große Thema Liebe. Wer dabei an einen Liebesroman denkt, der irrt.

Kirsten Marohn präsentiert die Liebe in all ihren Facetten – ob es die vergewaltigte Ehefrau in ihrem Erstlingswerk LAPPALIE ist, die nach Jahren ehelicher Frustration die Zuneigung zu ihrem Schwager entdeckt oder die selbstmordgefährdete Maja, die sich in einen geistig behinderten Mann verliebt oder die Anhalterin Lilith, die die Gefühle ihrer Mitreisenden durcheinander wirbelt – „gemeinsam haben meine
Geschichten“
, sagt die Düsseldorfer Autorin, „dass sich meine Protagonisten und ihre Seelen in Gefahr befinden.“

Gefahr durch Einsamkeit, Isolation, körperliche und psychische Gewalt. Gefahr, wie wir sie alle kennen und wie sie jedem von uns tagtäglich im Alltag begegnet. Die Beziehung bzw. das Wechselspiel zwischen den Geschlechtern und die dadurch entstehenden Konflikte sind stets Kernpunkt der Geschichten der Düsseldorfer Autorin.

Zu kompliziert, nicht massentauglich, nicht modern genug?

„Ach, wissen Sie, ich war es irgendwann Leid, mein Manuskript wieder und wieder umzuschreiben. Nicht, dass ich nicht lernfähig wäre“, sagt die Autorin mit einem Augenzwinkern, „aber irgendwann gelangt man an den Punkt, wo man sich fragt: Ist das noch meine Geschichte – oder die meines Literaturagenten?“

Einen Literaturagenten, den hat Kirsten Marohn auch mal gehabt, „aber dem habe ich nach einem Jahr gekündigt. Einige haben gesagt, ich sei verrückt, wo doch jeder wisse, wie schwer es in der heutigen Zeit sei, einen Agenten zu finden, der sich für dein Werk erwärmt, aber ich bereue den Schritt nicht. Im Gegenteil, ohne Agenten arbeite ich als Autor viel freier.“

Was nicht heißt, dass Kirsten Marohn alles veröffentlicht, was sie schreibt.

„Um Gottes Willen!“ lacht die Autorin. „Natürlich benötigt man ein gewisses Augenmaß und Distanz zu der eigenen Arbeit, um zu entscheiden, was ist gut und was bleibt besser in der Schublade, aber LAPPALIE ist jetzt mein vierter abgeschlossener Roman, und ich weiß, wo ich stehe. Ich möchte keinen Agenten, der mir sagt, wie der Markt tickt, der mir sagt, ich soll mein Manuskript trendy machen, nur damit es sich verkauft – etwas, das einem übrigens auch ein Literaturagent nicht zusichern kann. Ich mag mein Buch, wie es ist. Ich habe vier Jahre lang daran gearbeitet. Ich habe viel Energie und Leidenschaft investiert. Ich weiß, wo ich stehe, und ich weiß, wo ich hin will.“

Und das ist ganz sicher nicht in die Arme eines großen Verlages.

„Na ja“, sagt die Bilker Autorin achselzuckend, „ich bin mir schon darüber im Klaren, dass das eine ungewöhnliche Einstellung ist. Ich meine, die meisten Autoren würden wohl die Hände über den Kopf zusammen schlagen, wenn sie von meiner Haltung gegenüber den großen Verlagen erfahren würden, aber das ist mir egal. Ich habe ja nichts gegen diese Verlage, nur habe ich ein Problem damit, meinem Manuskript die Ecken und Kanten abzuschleifen, nur damit es sich besser verkauft. Das endet damit, dass die eigene Geschichte zu einem x-beliebigem, austauschbarem Buch mutiert. Ein Buch unter vielen. Vom Druck, jedes Jahr ein Buch abzuliefern und der Tatsache, dass dein Buch bei ausbleibendem Erfolg nach ein paar Jahren vom Markt verschwindet und eingestampft wird, mal
ganz abgesehen. Wissen Sie, ich möchte einfach nur meine Geschichte erzählen – das ist alles.“

Damals, als sie ein Jahr lang bei einem Literaturagenten unter Vertrag war und man ihr sagte, was der Markt für Anforderungen stellt, habe sie einen Einbruch gehabt, erzählt Kirsten Marohn. Viel, sehr viel habe sie darüber nachgedacht, warum sie überhaupt mit dem Schreiben begonne habe.

„Ich hatte das Ziel und meine Motivation aus den Augen verloren“, erklärt die Autorin. Eine Erfahrung, die viele Autoren auf ihrem Weg machen, aber nur die wenigsten trauen sich, das einzugestehen. „Werfen Sie nur mal einen Blick ins Internet in diese ganzen Autorenforen. Alle
reden da vom Veröffentlichen. Vom schnellen Geld. Vom Schreiben spricht da keiner.“

Und das Schreiben, das ist Kirsten Marohn nachwievor am Wichtigsten.

„Nur dort finde ich die nötige Ruhe. Möglichst jeden Tag ein, zwei Stunden an meinem Laptop – das muss sein, damit die Geschichte greifbar bleibt, damit sie nicht im Nebel verschwindet.“

Spricht Kirsten Marohn von Wörtern, von Buchstaben, die sich scheinbar von selbst aneinander reihen, die zu lebendigen Sätzen empor wachsen und sich Seite für Seite näher kommen, beginnen ihre Augen zu leuchten. Nur auf sie komme es an, sagt die Autorin, der Rest geschehe von ganz alleine. „Sie müssen eine Geschichte an der langen Leine lassen“, rät die Düsseldorfer Autorin, „nur dann kann sie sich entwickeln. Nur dann können ihre Protagonisten reifen und zu eigenständigen Figuren heranwachsen. Danach ergibt sich alles andere von selbst.“

Vier Jahre hat ihr Manuskript LAPPALIE jetzt gereift. Lange genug, findet Kirsten Marohn. Und wie macht man das nun mit der Veröffentlichung, wenn man sich stur weigert, an die großen Verlage
heranzutreten?

Zuschussverlage kamen für mich nie in Frage“, sagt Kirsten Marohn. „Die sind in Ordnung für eine spezielle Klientel, aber ich würde mich dort nicht wohl fühlen.“

Und was meint sie zu den Book on Demand Anbietern, jenen Dienstleistern, deren Angebote momentan wie Pilze aus dem Boden schießen?

„Ach, bei denen habe ich es versucht, aber das Ergebnis war für mich unbefriedigend. Ich gebe ja zu, dass ich ziemlich anspruchsvoll bin“, sagt die Autorin lachend, „aber sehen Sie, ich möchte einfach das Beste für mein Buch – und ich denke, auf lange Sicht ist das auch das Beste für den Leser.“

Nach langer Suche hat Kirsten Marohn jetzt den Shaker Media Verlag gefunden. Ein kleiner Verlag, der ihre Publikation nach ihren Vorstellungen und ihren Wünsche umsetzt.

„Neben einer hochwertigen Bindung des Buches war mir vor allem wichtig, dass die Chemie zwischen mir und dem Verlag stimmt und ich flexibel sein kann, das heißt ohne langfristige Bindung, ohne laufende Kosten und mit einem entsprechendem Autorenhonorar. Anders als bei den gängigen Book on
Demand Anbietern“
, erzählt die Düsseldorfer Autorin, „bietet mir Shaker Media, die ein Mitglied der renommierten Shaker Verlagsgruppe sind, die Möglichkeit, mein Buch nach meinen Wünschen zu realisieren und dank eines verlagsinternen Internet-Bookshops versandkostenfrei und nahtlos
an den Kunden zu liefern – abseits dem strikten und oft engmaschigen Regelwerk der Book on demand Anbieter, die ein Buch erst bei Bestellung drucken und sich schwer tun, innerhalb von 24 Stunden auf Kunden- und Rezensionsanfragen einzugehen.“

Dass der Shaker Media Verlag, der in den Bereichen Sachbuch, Ratgeber und Belletristik tätig ist und durch den Einsatz modernster Druck- und Softwaretechnologien über ein breites Leistungsspektrum und herausragende Publikationsmöglichkeiten verfügt, dabei nicht jeden Autoren in sein Verlagsprogramm aufnimmt und einen hohen Qualitätsanspruch an die publizierten Werke legt, empfindet die Autorin, deren Romane stets im Millieu der Rheinmetropole Düsseldorf angesiedelt
sind, als großen Vorteil.

„Da weiß ich mein Buch in guter Gesellschaft“, lacht sie und verweist augenzwinkernd auf das erste, druckfrische Exemplar ihres Buches LAPPALIE, das sie seit einigen Tagen in den Händen hält und das, wie sie betont, „eine hervorragende Qualität aufweist und den Vergleich mit den Büchern großer Verlage nicht scheuen muss.“

Dass die Autorin ihr Buch neben dem großen Online Anbieter Amazon auch versandkostenfrei über ihre eigene Webseite anbieten kann, freut Kirsten Marohn ganz besonders: „So kann ich den Leuten die Möglichkeit geben, mit mir in Kontakt zu treten, Kritik loszuwerden, aber auch spezielle Wünsche zu äußern.“

Muttertag, Geburtstag, Goldene Hochzeit, Jahrestag, Weihnachten – Kirsten Marohn freut sich immer, wenn Leser an sie herantreten und sie bitten, ihr Buch mit einer persönlichen Signatur in ein einzigartiges Geschenk zu verwandeln, ein Wunsch, dem die Autorin nur zu gerne
nachkommt, weiß sie doch, wie es sich anfühlt, ein einzigartiges Geschenk in den Händen zu halten. „Dieser Traum vom eigenen Buch“, und dabei streicht Kirsten Marohn über den Umschlag ihres Buches, „den konnte ich mir jetzt endlich erfüllen.“

Pressemitteilung von Kirsten Marohn/ www.kirstenmarohn.de

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3 Kommentare

  • Antworten Kirsten Marohn - Lappalie | Lilly Berry Juli 31, 2008 um 6:47 pm

    […] kürzlich habe ich eine Pressemitteilung einer Autorin veröffentlicht, die sich für einen anderen Weg entschieden hat. Den Weg abseits der […]

  • Antworten Ann Januar 20, 2012 um 4:03 pm

    Hallo Lilly,

    danke für diesen super Artikel,
    ich möchte auch demnächst ein Buch veröffentlichen, muss nur noch den genauen Zeitpunkt auswählen 🙂
    Einen Verlag habe ich auch schon also sollte es nicht all zulange mehr dauern

    Liebe Grüße
    Lilly

  • Antworten Klassik Oktober 24, 2012 um 1:11 pm

    Naja es stellt sich immer die Frage nach der Definition von einen „großen Verlag“. Danke für den Artikel. Heute kann jeder ein Buch ohne großen Aufwand veröffentlichen.

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