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Warnung vor talkumhaltigem Babypuder

cc by peasap/flickr

Babypuder wird wohl annähernd von jeder Mutter oder jedem Vater beim Wickeln verwendet. Es gehört genauso zum Wechseln der Windeln wie die Windel selber. Das Puder bindet angesammelte und anstaute Feuchtigkeit auf und verhindert so, dass das Baby wund wird oder sich andere Infektionen bilden können. Das Bundesinstitut für Risikoentwicklung (BfR) warnt nun vor talkumhaltigem Babypuder. Dieses Babypuder kann bei Babys und Kleinkindern zu schweren Gesundheitsstörungen führen. Sollte der feine Staub von den Kleinen eingeatmet werden, kann er in dessen Lunge geraten und zu Beeinträchtigungen der Atmung bis hin zu schweren Schädigungen der Lunge führen.

Erst vor wenigen Wochen ist ein Vorfall bekannt geworden, bei dem es durch ein solches Pulver bei einem zweijährigen Mädchen zu einem schweren Vergiftungsanfall gekommen ist. Beim Wickeln hatte das Mädchen mit einer geschlossenen Puderdose gespielt. Als sich die Puderdose öffnete ergoss sich der feine Staub über das Gesicht des Kindes, wodurch es diesen eingeatmet hat. Infolgedessen musste das Kleinkind mehrere Tage intensivmedizinisch behandelt werden. Schon in der Vergangenheit gab es mehrere solcher Fälle, die dem Bundesinstitut für Risikobewertung gemeldet wurden. Für den Zeitraum von 1979 bis 2008 haben die Giftinformationszentren in Deutschland, der Schweiz und Österreich insgesamt 113 Aspirationsunfälle mit Babypuder dokumentiert. Betroffen waren in den meisten Fällen Kinder im Alter zwischen einem halben Jahr und zwei Jahren. In den registrierten Fällen haben die Kinder keine Folgeschäden zurück behalten. Die Verwendung von talkumhaltigem Babypuder ist laut der Ansicht vieler Kinderärzte nicht notwendig. Aus diesem Grund sollten Eltern auf ein solches Babypuder verzichten.

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