Nacht für Nacht bricht in vielen deutschen Schlafzimmern ein kleiner Kampf aus. Der Partner hat ganz andere Einschlaf-Gewohnheiten als man selbst und so steht am Ende meist einer hinten an und findet kaum Ruhe: Er mag es warm, sie mag es kalt, Er will das Fenster offen, Sie nicht, einer von beiden schnarcht zu laut usw.
Diese eigentlichen Banalitäten können mit der Zeit für viele zu einem echten Problem werden, vor allem wenn einer von beiden am nächsten Morgen sich stets wie gerädert fühlt. Gerne werden auch grundsätzliche Probleme der Beziehung auf solche Kleinigkeiten übertragen.
Ist man an solch einem Punkt sollte man unbedingt mit dem Partner darüber reden und seine Beziehung genauer betrachten. Vor allem sollte man sich aber nicht an der Klischee-Vorstellung festhalten, dass nur Partner, die in einem Bett schlafen, eine gute Beziehung führen.
Früher waren getrennte Betten in einer Ehe ganz normal. Manchmal können eben diese getrennten Betten oder sogar getrennte Räume eine ganze Beziehung retten. Man muss ja nicht pauschal solch eine Regelung treffen. Zum Beispiel kann man nur am Wochenende in einem Bett schlafen oder auch einfach für den anderen einen Ruheraum bereithalten, falls er oder sie es einfach nicht mehr aushält.
Kleine Kompromisse erleichtern das Ganze zudem: Man kann sich auf ein gekipptes Fenster einigen oder auf Ohrenstöpsel zurückgreifen. Wichtig ist hier, wie immer, reden, reden, reden und für sich persönlich eine Lösung treffen, die dem Paar selbst gut tut und nicht irgendwelchen gesellschaftlichen Vorstellungen!
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